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Senioren-Sieg in Thayngen von Skandal überschattet (FC Thayngen – FC Neunkirch)
Top motiviert und voller Zuversicht auf den ersten Saison-Sieg reisten 13 Senioren ins Reiat. Gestärkt mit Kraftriegel, Multivitamin-Drinks und einem halben Zentner Bananen verlief die Vorbereitung reibungslos.
Schon schnell im Spiel war der Siegeswille der Neunkircher zu spüren. Mit viel Einsatz waren schon bald schöne Ballstafetten zu sehen. So führte ein erster gefährlicher Buratti-Freistoss schnell zur frühen Führung. Veton verwandelte souverän. Auch in der Folge blieben die Städtli-Senioren stark am Ball und konnten nach einer halben Stunde die Führung ausbauen. Meister-Öchsler Lewis (alias der beste Stecher im Kanton) wurde in die Tiefe geschickt und schob lässig ein.
Endlich Pause! Zeit für ein Tässchen Tee und Üse’s präzise Halbzeit-Analyse. Thayngen setzte schon bald in der 2. Halbzeit alles auf eine Karte und drückte auf den Anschluss. Doch Kusi, der Hexer, hielt seinen Kasten rein. Auch nach vorne hatten die Neunkircher durchaus ihre Chance, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Aber die Sache mit dem Abseits muss im nächsten Training nochmals ausführlich erklärt werden.
So dauerte es bis 5 Minuten vor Schluss, bis die Entscheidung fiel. Endlich begann der vor dem Spiel verzehrte Kraft-Riegel in Bruno’s Waden zu wirken. Ein Sprint übers ganze Feld mit schönen Michi-Doppelpass führte zum 3:0. Dass Neunkirch konditionell voll auf der Höhe ist, wurde von Trainer Üse nur vier Minuten später nochmals eindrücklich belegt. Ein Solo über den ganzen Platz wurde mit dem 4. Tor belohnt. Der erste Saision-Sieg war perfekt.
Erwähnenswert ist zudem, dass die zweite Halbzeit im Senioren-Live-Ticker mit zu verfolgen war. Urs Wehrli hatte nebst dem Fähnchen-Schwingen auch noch Zeit dafür. So konnten unsere weltweit verstreuten Fans (liebe Grüsse nach Grüsch) das Geschehen «quasi-live» mit verfolgen.
Was nun passierte, grenzte an einen waschechten Skandal. Nach verdienter Bratwurst und Bier war Pedro’s Sporttasche verschwunden! Was für ein Schwein stiehlt verschwitzte Unterhosen und Socken und wer kann mit Fussball-Schuhgrösse 54 etwas anfangen? Der Fall wurde umgehend an die KRIPO SH weitergeleitet. Zudem wurde eine Schnell-Einsatz-Truppe gebildet, die noch lange im Güterhof SH nach den Tätern fahndete.
geschrieben von BW aus S (Name der Redaktion bekannt)
Nur einen Punkt für die Frauen des FC Neunkirch
Neunkirch konnte seiner Favoritenrolle nie gerecht werden und erreichte gegen die Spielerinnen des FC St Gallen nur eine Unentschieden. Vermisst wurde vor allem die Verletzte Kristina Cerovska. Ohne sie gingen im Mittelfeld zu viele Bälle verloren oder die Zuspiele wurden zu ungenau lanciert was immer wieder zu Kontermöglichkeiten für die Frauen aus St Gallen führte.
von Bruno Leu
Es war schon ziemlich kalt am Samstagabend in Neunkirch und das Spiel des Heimteams konnte die etwa 100 Zuschauerinnen und Zuschauer eigentlich, ausser in den Startminuten, auch nicht erwärmen. Schon in der 7. Minute pfiff der Unparteiische einen Penalty, welcher Lucia Ondrusova sicher verwertete. Trotz dieser frühen Führung verloren die Neunkircherinnen nun etwas den Faden und mussten den Gästen das Spieldiktat überlassen. Dies führte auch zu Möglichkeiten, doch Sandra Bruderer im Tor war ein sicherer Rückhalt und wurde auch gut von ihren Abwehrspielerinnen unterstützt. Spannend wurde es in der ersten Halbzeit eigentlich erst wieder in den Schlussminuten.
Dana Feckova und Alyssia Lagonia verpassten zuerst gute Möglichkeiten für den FC Neunkirch , ehe Michele Fehr für die Gäste gleich zweimal in aussichtsreichster Position den Ausgleich für die Gäste verpasste. So ging es mit dieser knappen Führung von 1:0 für den FCN in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit waren es zu Beginn wieder die Gäste welche das Spiel prägten und sich auch gute Möglichkeiten erspielten. So auch in der 55. Minute als Patricia Willi frei zum Schuss kam und den Ausgleich schoss. Neunkirch wollte das Spiel nun unbedingt gewinnen. Doch ausser Eckbällen wurde leider nichts Zählbares erreicht. Dana Feckova, Sara Kristzin und Mona Lohmann vergaben beste Möglichkeiten für die Führung. Die letzte Chance hatten wieder die Gäste welche in der Nachspielzeit, zum Glück für Neunkirch, eine klare Torchance auch nicht verwerten konnten. So blieb es bei diesem, für das Heimteam eher enttäuschenden Unentschieden von 1:1.
Neunkirch holt einen Punkt bei SV Schaffhausen
Es war dürftige Drittliga-Kost welche die etwa 100 Zuschaurinnen und Zuschauer, davon etliche aus Neunkirch, am späteren Samstagnachmittag auf dem Kunstrasenplatz in Schaffhausen zu sehen bekamen. Beide Teams agierten sehr verhalten und, vor allem in der zweiten Halbzeit, war das Spiel geprägt von vielen Spielunterbrüchen. Leider auch mit etlichen Verletzungsfolgen von Neunkircher Spielern. So dass der Trainer Reto Schöni gezwungen war sieben Auswechslungen vorzunehmen.
Von Bruno Leu
Zu Beginn hatten die Spieler von der Spielvereinigung Schaffhausen deutlich mehr Spielanteile.
Doch die erste Möglichkeit gehörte dem FC Neunkirch. Leider schoss Fishekgijia in aussichtsreichster Position über das Tor. In der 17. Minute ein Eckball für das Heimteam. Die Abwehr von Neunkirch bugsierte den Ball nicht genügend weg und es hiess 1:0 für die SV Schaffhausen. Der Trainer von Neunkirch reagierte nun und versuchte mit Umstellungen die erneut drohende Niederlage abzuwenden. Doch die Spielkost blieb trotzdem mager und so passierte vor der Halbzeitpause nichts mehr was zu erwähnen wäre.
In der zweiten Halbzeit bekamen die Städtlikicker in der 52. Minute einen Penalty zugesprochen. Fishekgijia verwertete diesen souverän zum Ausgleich von 1:1. In der 60. Minute hatten die Neunkircher viel Glück. SV Schaffhausen bekam ebenfalls einen Penalty zugesprochen. Doch der platzierte Schuss knallte an den Pfosten. In der 64. Minute die Führung für Neunkirch. Robin Brägger erzielte sie mit einem satten Weitschuss ins obere Toreck. Nun war das Heimteam gezwungen doch etwas mehr für das Spiel zu tun. Dies gelang ihnen auch in der 77. Minute, wo sie die Neunkircher-Abwehr ausspielten und so zum 2:2 ausgleichen konnten. Beide Teams hatten in der Schlussphase noch Möglichkeiten. Doch entweder parierten die Schlussmänner oder das Tor wurde verfehlt. So blieb es schlussendlich beim eigentlich gerechten Unentschieden.
Tore:
17. Min. 1:0
52. Min. 1:1 Fishekgijia (Penalty)
64. Min. 1:2 Robin Brägger
77. Min. 2:2
60. Min. SV schiesst Penalty an den Pfosten
FC Neunkirch:
Tröndle, Manfrin, Wehrli Fabio, Aro, Sabani, Fishekgijia, Kabashi, Wildberger, Wehrli Timo, Furlan, Keller, (Eingewechselt: Robin Brägger, Kevin Brägger, Graf, Joel Wehrli, Joris Wehrli, Stolz, Sollberger)
Auslosung Achtelfinals Schweizer Cup
FC Aarau (NLB (F)) – FC St. Gallen (NLA (F))
FC Staad (NLA (F)) – Grasshopper Club Zürich (NLA (F))
FC Courgevaux 1 (1.L (F)) – SC Derendingen (NLB (F))
BSC Old Boys (1.L (F)) – FCF Rapid Lugano (NLB (F))
FC Zürich Frauen (NLA (F)) – FC Luzern (NLA (F))
BSC Young Boys (NLA (F)) – FC Neunkirch (NLA (F))
FC Aïre-le-Lignon (1.L (F)) – Football Féminin Chênois GE (NLB (F))
Femina Kickers Worb (NLB (F)) – FC Basel 1893 (NLA (F))
Neunkirchs Frauen im Cup siegreich
Frauenfussb all Als Tabellenvierter
der Nationalliga A befand sich der FC
Neunkirch gegen den 1.-Ligisten Altstetten
natürlich in der Favoritenrolle –
und wurde dieser auch vollauf gerecht.
Mit einem 4:1-Sieg zog die Frauenequipe
aus dem Klettgau in den Cup-
Achtelfinal ein. Obwohl dieser Wettbewerb
bekanntermassen seine eigenen
Gesetze hat, fiel der Unterschied mit
drei Toren zugunsten des höherklassigen
Clubs doch relativ deutlich aus.
Nach den letzten beiden Meisterschaftsniederlagen
(gegen die Grasshoppers
und den Meister FC Zürich)
kehrte der FCN im Zürcher Stadtquartier
auf die Erfolgsstrasse zurück.
Hoffen auf ein gutes Los
Damit hat das Team von Trainer
Beat Stolz den Status quo der vergangenen
Saison erneut realisiert; im letzten
Championat stand der letztjährige Aufsteiger
aus dem Kanton Schaffhausen
ebenfalls im Achtelfinal. Dort scheiterte
das Ensemble am späteren Cupsieger
FC Basel. Die Situation damals ist allerdings
nicht mit jener von heute zu vergleichen.
Der Fokus ruhte zu jener Zeit
auf der Meisterschaft, genauer: auf dem
Erreichen des Ligaerhalts in der höchsten
Schweizer Frauenliga. Das ist jetzt
anders: Im Klettgau liebäugelt man mit
der Runde der letzten vier und hofft nun
auf das notwendige Quäntchen Glück
bei der Cupauslosung.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (poe)
Frauen. Schweizer Cup. Sechzehntelfinal. Resultate
der Spiele mit NLA-Clubs: Luzern – Yverdon 3:2. Baar
(1. Liga) – Grasshoppers 3:5. Altstetten Zürich (1.) – Neunkirch
1:4. Givisiez (1.) – Basel 1:7. Therwil (1.) – Young Boys 0:2. Sion
(1.) – Staad 0:7. Küssnacht am Rigi (2.) – Zürich 0:12. Aarau
(NLB) – Rapperswil-Jona 4:3. Schlieren (NLB) – St. Gallen
1:4 (1:1) n. V.
Neunkirch verliert auch gegen den Leader
In einem guten Spiel gewann am Samstagabend der FC Diessenhofen beim FC Neunkirch mit 0:2 Toren. Neunkirch spielte unglücklich. Beim ersten Tor waren klar zwei Spieler von Diessenhofen in Abseitsposition welche der Unparteiische nicht ahndete und das 0:2 viel nach einem katastrophalen Fehler eines Neunkircher Verteidigers.
Von Bruno Leu
Zu Beginn hatte der FC Neunkirch eher mehr Spielanteile und zeigte auch, dass er gewillt war endlich einmal den ersten Sieg in der neuen Saison einzufahren. So gab es auch einzelne Möglichkeiten, doch die Abwehr von Diessenhofen stand sehr kompakt und hatte mit Torhüter Schwyn einen sicheren Schlussmann im Tor. Diessenhofen beschränkte sich vor allem auf seine Konterstärke und hoffte so zu einem Torerfolg zu kommen.
Dann kamen für den FC Neunkirch zwei fatale Minuten. In der 25. Minute lancierte Diessenhofen mit einem weiten Pass seine Stürmer. Mindestens zwei davon waren dabei in einer deutlichen Abseitsposition. Doch der Schiedsrichter ahndete dies nicht und den herankommenden Stürmer konnte Kevin Callegari im Tor von Neunkirch nur noch mit einer Notbremse stoppen. Fazit: Penalty für Diessenhofen und rote Karte für den Torhüter aus Neunkirch. Trainer Reto Schöni musste nun sein Team umstellen. Manuel Tröndle kam zu seinem Debut als Torwart und Neunkirch konnte nur noch mit zehn Spielern agieren. Gleich zwei Minuten später. Ein Abwehrspieler schnitzerte bös und verlor den Ball und schon hiess es 0:2 für die Gäste aus dem Kanton Thurgau.
Mit diesem Resultat ging es auch in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit machte Neunkirch erneut viel Druck, doch beste Möglichkeiten wurden vergeben. Unter anderem sogar ein Penalty in der 52. Minute durch Robin Brägger. So blieb es bei dieser erneuten Niederlage für den FC Neunkirch, welcher sich nun vorläufig voll im Abstiegsstrudel befindet.
Tore:
25. Min. 0:1 Luma (Penalty)
27. Min. 0:2 Frontino
25. Min. Rote Karte Kevin Callegari (Neunkirch)
52. Min. Robin Brägger verschiesst Penalty (Neunkirch)
FC Neunkirch:
Callegari, Wehrli Fabio, Aro, Sabani, Fishekgijia, Kabashi, Wildberger, Wehrli Timo, Wehrli Joel, Stolz, Brägger Kevin,
(Eingewechselt: Tröndle, Robin Brägger, Graf, Manfrin, Furlan)
FC Diessenhofen:
Schwyn, Keller K., Da Silva, Kaninke, Keller S., Aulicio, Gnädinger, Neziray, Frontino, Luma, Hilario,
(Eingewechselt: Hueber, Zwicker, Jusovic)
sofortiger Rücktritt Marcel Zwahlen
Pressecommuniqué:
Marcel Zwahlen, Co-Trainer der NLA-Damenmannschaft, hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt von seinem Amt erklärt. Der FCN nimmt diesen überraschenden Rücktritt mit Bedauern entgegen, dankt Marcel Zwahlen für die geleisteten Dienste und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.
Der Verband wurde zeitnah über die jüngsten Entwicklungen in Kenntnis gesetzt. Beat Stolz wird die Mannschaft mit Debora Gysel und dem Staff weiterführen. Die Lösungsfindung für die Zukunft ist in vollem Gange. Der FCN wird über die getroffenen Entscheide informieren.
Neunkirchs Frauen unterliegen dem Meister
1:4 gegen den FCZ
Vier Tage nach der 0:1-Heimniederlage gegen die Grasshoppers hingen die Trauben für den FC Neunkirch gestern Abend erneut zu hoch: Auswärts beim Schweizer Meister FC Zürich musste die Equipe eine 1:4-Niederlage hinnehmen. Ein Ergebnis, das deutlich wirkt, aber dennoch einiger Erklärungen bedarf. «Bei uns kam nur eine B-Elf zum Einsatz», sagte der Trainer Beat Stolz und schob nach: «Das war die Konsequenz aus dem GC-Match.» Nach den Länderspielen wirkten zahlreiche Legionärinnen im Kader müde; sie standen während der Meisterschaftspause in Diensten ihrer Nationalmannschaften. Für Stolz ging es daher vor allem darum, wieder an Substanz zu gewinnen. Zum Abschluss der englischen Woche reist der FCN am Samstag nach Altstetten. Dort bestreitet er die zweite Cup-Hauptrunde – und will auf jeden Fall weiterkommen.
Der Blick wird aber auch schon in die weitere Zukunft gerichtet; St. Gallen und Yverdon heissen die nächsten Gegner im Meisterschaftsbetrieb. «Dort müssen wir gewinnen», betonte Stolz. Unter diesen Umständen verlief der Match gegen den FCZ lange Zeit ausgeglichen. Der Meister benötigte kurz vor der Pause einen Penalty, um in Führung zu gehen. Neunkirch hielt indes gut mit und musste einzig nach individuellen Fehlern Gegentore hinnehmen. Nach Lea Scharfs zwischenzeitlichem 1:3 lag für die Gäste gar der Anschlusstreffer in Reichweite. Deshalb zeigte sich Stolz nach dem Schlusspfiff durchaus überrascht. «Das war eine anständige Leistung», stellte er fest. (poe)
FC Zürich – FC Neunkirch 4:1 (1:0). – Heerenschürli: 70 Zuschauer. – Tore: 39. Keller (Foulpenalty) 1:0, 54. Humm 2:0, 76. Müller 3:0, 79. Scharf 3:1, 89. Selimi 4:1. – FCN: Walker; Leusch, Di Feo, Schmid, Rodrigues; Scharf, Cerovska (46. Chambers), Kopcsa, Bunter; Lagonia, Remmele.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten
Auf dem Boden der Realität gelandet
Auf einen frühen Rückstand konnten die Frauen desFC Neunkirch nicht reagieren. Sie unterlagen den Zürcher Grasshoppers 0:1.
Sie hätten noch lange weitermachen können, die Spielerinnen des FC Neunkirch. Aber der Ausgleich wäre ihnen wohl dennoch nicht gelungen. Sie liessen kaum etwas unversucht, hielten die Ereignisdichte hoch: Je länger der Match gegen die Grasshoppers dauerte, desto häufiger suchten sie den Abschluss. Wer die Statistik führte, musste auf der Hut sein. Ablenkung war fehl am Platz. Ob Schüsse oder gepfiffene Abseitspositionen – der FCN lag deutlich vorne. Nur bei den Toren nicht; genauso wie bei den Eckbällen. Und ein solcher stand am Ursprung des einzigen Treffers der Partie: Erst drei Minuten waren gespielt, als Carina Roscic die GC-Frauen mit einem Kopfball in Führung brachte. Neunkirchs Abwehr und die Ersatztorhüterin Jamie Lee Walker agierten in dieser Szene indisponiert. Die Zürcher Stürmerin genoss Narrenfreiheit – ungenügend verteidigt für die NLA.
«Wir waren nicht bereit. Deshalb kam der frühe Rückstand überhaupt zustande», stellte der Co-Trainer Beat Stolz selbstkritisch fest. In der Tat dauerte es einige Augenblicke, bis sich seine Equipe von dieser kalten Dusche erholte. Dann meldete sie sich aber in der Offensive zum Dienst an – und erhöhte die Schlagzahl. Der FCN stand hoch, setzte GC früh unter Druck, trug das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte. Zwingende Chancen blieben vorerst aus. Es dauerte eine Viertelstunde, ehe die Gastgeberinnen auch Torgefahr erzeugen konnten. Erst verpasste Lucia Ondrusova im Strafraum den Ball um Zentimeter; dann landete Mona Lohmanns Schlenzer am Aussenpfosten. Zu diesem Zeitpunkt hätte wohl kaum jemand damit gerechnet, dass in dieser Begegnung kein weiteres Tor mehr fallen würde. Denn Neunkirch erzeugte vom Mittelfeld aus gehörig Druck. Sowohl über die rechte, als auch über die linke Seite. Die Deutsche Lohmann und die Ungarin Sara Krisztin taten über die Aussenpositionen ihr Möglichstes. Für sie galt indes dasselbe wie für die anderen Mitglieder des Ensembles. Es mangelte an Präzision; Ungenauigkeiten schlichen sich ein; Fehlpässe dominierten den Aufbau. Der FCN war zwar individuell besser, dafür traten die Grasshoppers geschlossener auf. «Sie gewannen die Zweikämpfe, lebten die Emotionen und marschierten», stellte Beat Stolz nach dem Schlusspfiff fest. Deswegen attestierte er seinem Team eine schwache Leistung: «Schon die ganze Woche hatten wir nicht gut trainiert.» Am Ende eines kampfbetonten, intensiv geführten Spiels jubelte somit GC; im dritten Anlauf gelang den Zürcherinnen saisonübergreifend der erste Sieg gegen Neunkirch. Und damit verbunden drei Punkte, auf die sie im Strichkampf dringend angewiesen sind. Ihr samstäglicher Kontrahent ist nach der 0:1-Niederlage dagegen auf dem harten Boden der Realität gelandet. Nach vier Siegen de suite musste der FCN erstmals seit dem 6. August wieder als Verlierer vom Feld. Zeit, um die Wunden zu lecken bleibt indes nicht. Bereits übermorgen (19.30 Uhr, Herrenschürli, Schwamendingen) reist er zum Meister FC Zürich.
Frauen, NLB: FC Neunkirch – Grasshoppers Zürich 0:1 (0:1). – Randenblick: 210 Zuschauer. – SR Cadusch. Tor: 3. Roscic 0:1. – FCN: Walker; Rodrigues, Ondrusova, Schmid, Storrer; Krisztin (68. Bunter), Cerovska, Kopcsa (60. Chambers), Lohmann (60. Di Feo); Lagonia, Remmele. – Weitere Resultate: Young Boys – FC Staad 0:1. FC Basel – FC St. Gallen 5:1. Yverdon Féminin – FC Luzern 0:1. Rapperswil-Jona – FC Zürich Frauen 0:5. – Rangliste: 1. Luzern 7/18. 2. FC Zürich 6/15. 3. Basel 7/15 (25:9). 4. Neunkirch 7/15 (20:9). 5. Staad 7/9. 6. Yverdon Féminin 7/8. 7. Young Boys 7/7 (10:18). 8. St. Gallen 7/7 (10:25). 9. Grasshopper Club 6/6. 10. Rapperswil 7/0.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten, Pascal Oesch
Unnötige Heimniederlage der Frauen des FC Neunkirch
Bei schönstem Fussballwetter verloren am Samstagabend die Frauen des FC Neunkirch gegen den Grasshoppers Club aus Zürich mit 0:1 Toren. Die Gäste gingen schon in der 3. Minute in Führung und hielten diese bis zum Schlusspfiff.
Das frühe Gegentor schockte die Frauen des Städtliclubs sichtlich. Ungewohnt viele Ballverluste und Abspielfehler prägten an diesem Samstagabend das Spiel des Heimklubs. Trotzdem kamen sie zu guten Möglichkeiten. Doch die Torhüterin der Gäste war an diesem Abend von exzellenter Klasse und lies sich nicht bezwingen. Die grösste Möglichkeit eröffnete sich in der 18. Minute. Doch Mona Lohmanns Schuss, nach einem schönen Alleingang, streifte schlussendlich nur den Aussenpfosten.
Die Abwehr der Gäste stand weiterhin sehr geschickt und zeigte mit ihrem Abwehrdispositiv klar die Grenzen der Stürmerinnen von Neunkirch auf. Dana Feckova, leider verletzt aus der Länderspielpause zurückgekommen, wurde ebenso vermisst wie eine Stürmerin, welche sich vehementer gegen die Abwehrspielerinnen durzusetzen vermochte. So ging es mit dieser nicht unverdienten Führung für den Grasshoppers Club in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Neunkirch wohl mehrheitlich im Ballbesitz, doch mit Fehlzuspielen und unnötigen Ballverlusten eröffneten sie den Gästen immer wieder Möglichkeiten.
Auf eine Schlussoffensive, welche die Niederlage noch abwenden könnte, warteten die doch circa 120 Zuschauerinnen und Zuschauer vergebens. Im Gegenteil es waren die Gäste welche, zum Glück für Neunkirch, hochkarätige Möglichkeiten nicht verwerteten. So blieb es bei diesem 0:1 für die Frauen der Grasshoppers aus Zürich. Diese Niederlage ist kein Beinbruch. Doch das Team von Neunkirch wirkte insgesamt sehr müde und es gelang doch einigen Spielerinnen nicht, ihr eigentliches Potential abzurufen.
FC Neunkirch:
Walker Jamie Lee, Storrer Denise, Schmid Karin, Ondrusova Lucia, Rodrigues Adriana, Lohmann Mona, Kopsca Ramonas, Cerovska Kristina, Kristzin Sara, Remmele Lisa, Lagonia Alyssia, (Eingewechselt: Di Feo Tiziana, Chambers Kayla, Bunter Jayasuriya Yasmin)
von Bruno Leu