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Diskussionsloser Kantersieg im Achtelfinal des Cups
Auswärts gelang dem FC Neunkirch ein 13:0-Erfolg beim NLB-Vertreter Aïre-le-Lignon.
Nichts blieb beim FC Neunkirch dem Zufall überlassen. Vor dem Cup-Match in Aïre-le-Lignon wurde der Achtelfinal-Gegner beobachtet und wurden Videosequenzen studiert. Mit dem entsprechenden Resultat: Nach 90 einseitigen Minuten resultierte ein 13:0-Kantersieg zugunsten des NLA-Leaders. Die Genferinnen, im Sommer in die NLB aufgestiegen, hatten nicht den Hauch einer Chance. Sie kamen von Anfang an unter die Räder, lagen bereits nach einer Viertelstunde 0:3 zurück. Der FCN liess nichts anbrennen, baute sein Skore sukzessive aus, gestand Airele-Lignon nicht eine einzige Möglichkeit zu. Aus dem Kollektiv ragten Alyssa Lagonia und Dana Feckovà mit jeweils drei Treffern heraus. «Die Mannschaft war präsent und zeigte, wo es langgeht», freute sich Sportchef Beat Stolz.
Das Resultat warf kaum Fragen auf. Ausser vielleicht jene, wie ein solch inferiorer Gegner den A-Ligisten Staad aus dem Cup-Wettbwerb werfen konnte. Aber Neunkirch präsentierte sich als anderes Kaliber. 13 Pflichtspiele, 13 Siege – die Erfolgswelle ebbt seit Beginn der Saison 2016/2017 nicht ab. Nach dem Auftritt in der Romandie geht es nun in die Winterpause. Während der laufenden Woche stehen Leistungstests an, ehe der Trainingsbetrieb bis Anfang Dezember weiterläuft. Vorerst geht es in dieser Phase um die regenerativen Elemente, ehe wieder die Kondition in den Vordergrund rückt.
Anschliessend haben die Spielerinnen des FCN vier Wochen Urlaub. Am 5. Januar kehren sie zurück – zwei Tage später als ursprünglich geplant. «Diese Verlängerung haben sie sich mit den Siegen gegen Luzern und Aïre-le-Lignon verdient», schmunzelte Beat Stolz. Wer Neunkirch im Cup-Viertelfinal zugelost wird, erfährt man am 26. November. Dann findet in Biel der Fortbildungskurs der Nationalliga-Trainer statt.(poe)
Frauenfussball. Schweizer Cup, Achtelfinal:FC Aïrele-Lignon (NLB) – FC Neunkirch (NLA) 0:13 (0:7).- Torschützinnen: Bergamaschi, Feckovà (3), Serrano, Hmirova (2), Lagonia (3), Pietrangelo, Gelmetti, Chambers.
Weitere Resultate: Lugano (NLA) – Grasshoppers (NLA) 4:2, Luzern (NLA) – Young Boys (NLA) 1:2, n.V., Basel (NLA) – Derendingen-Solothurn (NLA) 3:1, Femina Kickers Worb (NLB) – Aarau (NLB) 3:4 n.P., Kloten (1. Liga) – Yverdon (NLA) 1:5, Walperswil (1. Liga) – Zürich (NLA) 1:8, Courgevaux (1. Liga) – Therwil (NLB) verschoben.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
FC Neunkirch mit Doppelschlag zum zehnten Saisonsieg
Der FC Neunkirch setzte seine Erfolgsserie mit einem ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen Luzern fort.
Nur einmal musste der FC Neunkirch im bisherigen Saisonverlauf einem Rückstand hinterherrennen: Nämlich in der dritten Meisterschaftsrunde, beim 2:1-Auswärtssieg in Basel. Neun Wochen später versuchte Luzern in dieselbe Kerbe zu schlagen. Vom Anpfiff weg machten die Gäste gehörig Druck, suchten ihr Glück in der Vorwärtsbewegung und kamen früh zu zwei Eckbällen. Aber der FCN liess diesen Ansturm über sich ergehen und übte sich in Geduld. Wie eine Katze vor dem Mausloch wartete der Leader ab – und schlug schliesslich zu. 20 Minuten waren gespielt, als Amelia Pietrangelo die Weichen entscheidend stellte. Die Stürmerin schloss eine Kombination mit einem Schuss aus nächster Nähe ab. Und keine 60 Sekunden danach konnte sie sich erneut feiern lassen. Pietrangelo stand alleine an der Strafraumgrenze, nutzte ihre Freiheiten und traf aus der Distanz.
Jetzt spiegelte sich das Bild aus den vorangegangenen neun Partien wider. Der Neunkircher Dampfer fuhr mit voller Kraft – mit entsprechenden Folgen für den jeweiligen Widersacher. Denn dieser wurde von der Bugwelle einfach weggespült. Und so sah sich Luzern fortan in die Defensive gedrängt. Auf dessen hohe Laufbereitschaft antwortete der FCN mit Tempo und Präzision. Die Pässe kamen an, das Angriffsspiel glänzte mit Variabilität und Ideenreichtum. So drohte ihm der Erfolg nie zu entgleiten, auch wenn er nach dem Seitenwechsel mit einer tieferen Drehzahl fuhr. «Wir zeigten wieder eine tolle Leistung», meinte Neunkirchs Captain Alyssa Lagonia nach dem Match und hob die harte Arbeit hervor. Sie sei stolz auf das Team, sagte sie. Und dazu hatte sie allen Grund: Der 2:0-Sieg vom Samstag war der zehnte in Folge.
Ein Doppelschlag entschied die über weite Strecken einseitige Begegnung auf dem Bühlplatz. Sie offenbarte, dass dem FCN derzeit niemand das Wasser reichen kann. «Luzern war ein guter Gegner», sagte Sportchef Beat Stolz bei der Analyse. Dabei blickte er bereits Richtung Frühling 2017: «Der Weg ist noch lang. Es kommen schwierige Spiele gegen Basel, Lugano und Zürich.» Aufgaben, die den NLA-Ersten nach der Winterpause erwarten. Sechs Punkte beträgt der derzeitige Vorsprung – und auch das Torverhältnis von 43:5 spricht Bände. Der Vizemeister hat sich in den vergangenen drei Monaten zum ernsthaften Titelanwärter gemausert. Bevor Neunkirchs Frauen das Jahr 2016 abschliessen können, erwartet sie nun eine letzte Aufgabe: Nächsten Sonntag reisen sie zum Cup-Achtelfinal beim Genfer NLB-Aufsteiger Aïre-le-Lignon.
NLA Frauen: FC Neunkirch – FC Luzern 2:0 (2:0)
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
FC Neunkirch gibt sich auch beim Aufsteiger keine Blösse
Einen klaren Sieg fährt der FC Neunkirch im Auswärtsspiel bei Derendingen Solothurn ein. Ganz souverän mit 5:0 siegen die Klettgauerinnen beim Aufsteiger und grüssen weiter von der Tabellenspitze.
Zum Abschluss der Hinrunde wahrte der FC Neunkirch auch gegen Derendingen Solothurn seine weisse Weste und thront weiterhin auf Platz 1. Dem Vizemeister, Cupfinalisten und Tabellenführer gelang ein verdienter 5:0-Sieg in der Fremde. Dabei blieb der FCN gleich zum dritten Mal in Folge ohne Gegentreffer.
So führten die Gäste bereits zur Pause mit 3:0 – und legten in der Schlussphase der Partie dann noch zwei weitere Tore nach. Im FCN-Ensemble ragte vor allem Valentina Bergamaschi heraus, die in diesem Spiel ihre Saisontreffer neun bis elf erzielen konnte.
Trotz klarem Erfolg fand Trainer Hasan Dracic die eine oder andere Unzulänglichkeit. «Es gelang uns erst in den letzten zehn Minuten, unser Spiel aufzuziehen und den Ball laufen zu lassen», sagte er selbstkritisch. Die Arbeit gehe ihnen sicher nicht aus, meinte er bei seiner Analyse.
Kurze Länderspielpause
Weiter bemängelte Dracic vor allem das tiefe Terrain des Aufsteigers. Dieses verhinderte, dass Neunkirch seine Trümpfe vollumfänglich ausspielen konnte. Obwohl es ausreichend Gründe gäbe, sich selbst zu feiern, mangelte es nicht an gesunder Selbstkritik. «Das Resultat zählt», stellte Dracic klar. Und damit behielt er recht. Denn der FCN gewann zum neunten Mal in Serie, hat mittlerweile am meisten Tore geschossen und am wenigsten erhalten. Er kann daher mit einem guten Gefühl in die jetzt anstehende Länderspielpause gehen. Zahlreiche der ausländischen Akteurinnen packten nach dem Match ihre Siebensachen und reisten zu ihren Nationalmannschaften.
Der Meisterschaftsbetrieb ruht nun erst mal bis zum 29. Oktober: Dann spielt Neunkirch zu Hause gegen Luzern.
Derendingen Solothurn – Neunkirch 0:5 (0:3).-SR Kevin Mühlheim. – Tore: 12. Bergamaschi 0:1, 23. Maendly 0:2, 39. Bergamaschi 0:3, 79. Bergamaschi 0:4, 82. Lagonia 0:5. – Neunkirch: Korenciova; Bunter, Harsanyova, Balog (79. Leusch), Chambers; Bergamaschi, Serrano, Maendly, Feckovà (69. Gelmetti); Lagonia, Pietrangelo (69. Bell). – Frauen. NLA. 9. Runde. Weitere Resultate: Yverdon – Luzern 1:7. Derendingen. Lugano – Zürich 3:3. Young Boys – Grasshoppers 3:2. Staad – Basel 1:6. – Rangliste: 1. Neunkirch 9/27. 2. Basel 9/21. 3. Zürich 8/17. 4. Luzern 8/15. 5. Lugano 9/14. 6. Young Boys 9/13. 7. Grasshoppers 9/8. 8. Staad 9/6. 9. Yverdon 9/5. 10. Derendingen Solothurn 9/1.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
FC Neunkirch: Zwei Tore zur grossen Glückseligkeit
Leader FC Neunkirch bodigte auch Doublegewinner FC Zürich. Nach 90 auf- reibenden Minuten resultierte ein verdienter 2:0-Sieg.
Wer Erfolg haben will, braucht bisweilen einen langen Atem. Das gilt im Sport genauso wie im richtigen Leben. Die Frauen des FC Neunkirch könnten nach den Ereignissen des letzten Samstags ein Lied davon singen. Elfmal spielten sie seit Herbst 2012 gegen den FC Zürich, zehnmal verloren sie. Im vergangenen Mai rangen sie dem Doublegewinner erstmals ein Unentschieden ab.
Erster Sieg im zwölften Anlauf
Und nun gelang ihnen vorgestern im zwölften Anlauf der erste Sieg. Zwei frühe Tore ebneten ihnen den Weg zur grossen Glückseligkeit. Kein Wunder, dass die Freude nach dem herbeigesehnten Schlusspfiff keine Grenzen kannte: Überschwänglicher Jubel, Freudentänze, Schnappschüsse fürs Erinnerungsalbum – so präsentierte sich die Szenerie am Ende dieses denkwürdigen Abends. Bis es allerdings so weit war, musste der FCN ein hartes Stück Arbeit verrichten.
Denn der FCZ legte los wie die Feuerwehr, machte Druck, schnürte den Gegner ein. Keine zwei Minuten waren gespielt, als die Gastgeberinnen bereits einen Lattentreffer verzeichneten. Doch Neunkirch löste sich aus der Umklammerung – und setzte zwei Nadelstiche. Mit dem ersten Abschluss ging der Leader in Führung: Alyssa Lagonia verwertete eine Flanke Valentina Bergamaschis per Direktabnahme. Und er legte nach – in Form von Dana Feckovàs Kopftor nach einem Eckball. Zwei Möglichkeiten, zwei Tore, eine 2:0-Führung nach 23 Minuten. Eine beeindruckende Effizienz. «Heute war unser Tag», sagte eine sichtlich zufriedene Spielführerin Lagonia nach dem Match. Im Gegenzug offenbarte die 37. Minute, dass es überhaupt nicht nach Zürichs Gusto lief: Selina Kuster scheiterte mit ihrem Penalty an einer glänzend reagierenden Maria Korenciova in Neunkirchs Tor. Sie hob in erster Linie das Kollektiv hervor. «Wir haben zusammengehalten, um jeden Ball gekämpft und positiv gedacht», fasste die Keeperin das Geschehen zusammen. Nach dem Seitenwechsel hatte der FCN die phasenweise hektische Partie weitgehend unter Kontrolle. «Es gelang uns, nochmals einen Schritt vorwärts zu machen», war FCN-Trainer Hasan Dracic angesichts des 2:0-Erfolgs überzeugt. Der FCZ verfügte über mehr Ballbesitz und Chancen, Neunkirch über mehr Wille und Leidenschaft. Und vor allem: über ein grosses Herz – sehr zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans. Manchmal erinnerte die Begegnung im strömenden Dauerregen an einen Cupfight erster Güte. Ein intensiver Spitzenkampf mit dem besseren Ende für den FCN. Dieser kaufte dem Krösus im hiesigen Frauenfussball den Schneid ab – und baute seinen Vorsprung in der Tabelle aus.
Nationalliga A. Frauen. FC Zürich – FC Neunkirch 0:2 (0:2).- Heerenschürli: 150 Zuschauer. – Schiedsrichter: Dario Marcantonio. – Tore: 7. Lagonia 0:1, 23. Feckovà 0:2. – Neunkirch: Korenciova; Chambers, Harsanyova, Balog, Bell (63. Bunter); Bergamaschi, Serrano, Maendly, Feckovà (69. Hmirova); Lagonia (85. Gelmetti), Pietrangelo. – Bemerkung. 37. Korenciova hält Penalty von Kuster. – Weitere Resultate: BSC Young Boys – FC Luzern 2:3. Frauen SC Derendingen Solothurn – Grasshoppers 1:5. FC Staad – FC Yverdon Feminin 3:2. FF Lugano – FC Basel 0:2. – Rangliste: 1. FC Neunkirch 7/2 (28:5). 2. FC Basel 7/15. 3. FC Zürich Frauen 6/13. 4. FF Lugano 7/12. 5. BSC Young Boys 7/10. 6. FC Luzern 6/9. – 7. Grasshoppers Club Zürich 7/7. 8. FC Staad 7/6. 9. Yverdon 7/5. 10. Frauen SC Derendingen Solothurn 7/1.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)