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Die Frau für die wichtigen Tore
Lucia Ondrusova, die Slowakin beim FC Neunkirch, sorgt nach langer Verletzungspause beim NLA-Leader offensiv wieder für Furore.
Es ist eine Geschichte, die aus der Feder eines Telenovela-Autors hätte stammen können. Ort des Geschehens ist der Kunstrasenplatz Wyler in Bern. Dort ist am 17. April der Cup-Halbfinal zwischen den YB-Frauen und dem FC Neunkirch angesetzt. Die Hauptdarstellerin heisst Lucia Ondrusova. Nach ihrem verheilten Kreuzbandriss feiert sie in ein fulminantes Comeback. Sie wird in der 70. Minute eingewechselt – und erzielt in der Nachspielzeit den 2:1-Siegestreffer. Grössere Glücksgefühle sind kaum möglich. Vor allem nicht für jemanden, der acht Monate verletzungsbedingt pausieren musste. «Ich fühle mich super», sagt sie heute. Zum Gespräch beim Sportplatz Randenblick kommt sie mit dem Fahrrad. Ondrusova ist im FCN die Frau für die wichtigen Tore. Schon vor einem Jahr hatte sie das unter Beweis gestellt – auch damals in einem Cup-Halbfinal.
Mit zwei Treffern war sie in Basel massgeblich an Neunkirchs erstmaligem Einzug ins Endspiel beteiligt. Ondrusova mag die Partien, in denen es um alles oder nichts geht. Um Sein oder Nichtsein. «Deswegen spiele ich Fussball», erzählt die Slowakin. Und genau jetzt steht wieder ein solcher Schlager an. Genauer gesagt sogar deren zwei. Beide Male trifft der FCN auf Zürich. Zuerst in der NLA-Finalrunde, dann eine Woche später im Cupfinal. Seit Saisonbeginn führt Neunkirch die NLA-Tabelle an. Sie hoffe und glaube, dass das Team den ersten Platz verteidigen könne, sagt Lucia Ondrusova. Der FCZ verspüre einen grösseren Druck, ist sie sicher. Ob sie die gesamten 90 Minuten durchspielen kann, wird sich zeigen. Die Affiche fordert allen ein hohes Mass an Laufbereitschaft ab – das steht schon jetzt fest. Nach einigen Teileinsätzen absolvierte Ondrusova beim 5:0-Sieg gegen Luzern erstmals wieder eine komplette Partie.
«In den letzten zehn Minuten war ich fertig», erinnert sich die Mittelfeldspielerin ans vergangene Wochenende. Sie spürt in solchen Momenten die Nachwirkungen ihrer langen Pause. Nichtsdestotrotz ist die slowakische Internationale eine, die offensive Akzente setzt. Lucia Ondrusova ist zweikampfstark, ballsicher und sorgt für Torgefahr. Fussball geht für die ausgebildete Lehrerin Hand in Hand mit Leidenschaft. Steht sie auf dem Rasen, vergisst sie alles. Sie selbst spricht sogar von einer Art «Medikament». Nur konnte sie während ihres dritten Jahres in Neunkirch selten daran nippen. Der im August gegen Basel erlittene Kreuzbandriss zwang sie in die undankbare Rolle der Zuschauerin. Und trotzdem sagt Ondrusova: «Es war eine gute Erfahrung für mein ganzes Leben.» Auf dem langen Weg zurück setzte sie sich kleine Etappenziele. Das Gehen ohne Krücken etwa – oder später das Joggen.
Aus dem Umfeld des FCN, vom Staff und ihren Teamkollegen erfuhr sie in dieser Zeit grosse Unterstützung. Sowieso ist Lucia Ondrusova der kollektive Ansatz des Fussballs wichtig. «Alleine Sport treiben könnte ich nicht. Ich brauche Leute um mich herum», erklärt die fröhliche 29-Jährige. Wenn sie einen Ausgleich benötigt, singt sie gerne. Zu Hause in der guten Stube hat Ondrusova ein Mikrofon – und begleitet sich auf der Gitarre gleich selbst. Seit sie im Klettgau spielt, hat sie sich nicht nur fussballerisch weiterentwickelt. Fünf Sprachen beherrscht sie mittlerweile. Ein Aspekt, der ihr im internationalen Ensemble entgegenkommt. Noch immer liegt der Gewinn des Doubles für den FC Neunkirch im Bereich des Möglichen. Und vielleicht sorgt Lucia Ondrusova wieder für Stoff, der sich bestens als Hollywood-Verfilmung eignen würde.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Überlegener 5:0-Sieg Neunkirchs
Zwei Partien in der Finalrunde, sechs Punkte, 9:0-Tore: Der FC Neunkirch legte binnen 96 Stunden zwei überzeugende Auftritt aufs Parkett. Nach dem geglückten Auftakt gegen die YB-Frauen doppelte der Leader am Samstag in Luzern nach – mit einem überlegenen 5:0-Sieg. In der 21. Minute eröffnete Sandy Maendly den Torreigen in der Zentralschweiz; drei ihrer Kolleginnen setzten diesen kurz vor und nach der Pause fort. Valentina Bergamaschi, Paula Serrano sowie die eingewechselte Amelia Pietrangelo erhöhten das Skore binnen dreier Zeigerumdrehungen. Und kurz vor dem Abpfiff war es wiederum Bergamaschi, die traf. Luzern, das am Mittwoch mit einer 0:2-Niederlage aus Basel zurückgereist war, blieb ohne Chance. Im dritten Direktduell der Saison verlor es zum dritten Mal.
Neunkirchs Trainer Hasan Dracic hinterliess anschliessend einen zufriedenen Eindruck: „Wir haben guten Fussball gespielt, den Ball laufen gelassen und das Spiel kontrolliert“, sagte er. Mittlerweile hat der FCN wieder eine kleine Serie lanciert; wettbewerbsübergreifend reihte er in den vergangenen Wochen fünf Siege aneinander. Der letzte Punktverlust datiert vom 1. April – und dem 1:1-Unentschieden gegen Zürich. Und gegen den FCZ kommt es in der nächsten Runde zum Gipfeltreffen im Schaffhauser Lipo-Park. In der Begegnung gegen Basel resultierte ein knapper 1:0-Erfolg für den Meister – dank eines frühen Treffers von Nationalspielerin Fabienne Humm. Neunkirchs Vorsprung auf Zürich beträgt nach wie vor zwei Zähler.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
WER WIRD SCHWEIZER MEISTER 2016/17?
Vollends geglückter Finalrundenstart
Nachdem Zürich gegen Lugano vorgelegt hatte, zog der FC Neunkirch gestern Abend nach. Er hinterliess nie Zweifel, dass er den Match gegen die Young Boys gewinnen wollte. Und so holte er sich die kurzzeitig an den FCZ abgegebene Leaderposition wieder zurück. Die Art und Weise wie der FCN das bewerkstelligte, war beeindruckend. Nach einem verhaltenen Beginn fand er schliesslich das Gaspedal – und drückte dieses bis zum Schlusspfiff durch. Deswegen fand die Bernerinnen kaum eine Möglichkeit, geordnet aufzubauen. Sie suchten ihr Heil in Kontern, lancierten vor allem die schnelle Stürmerin Alisha Lehmann. Einige Zeit konnten sie damit einen Hauch von Gefahr erzeugen.
Aber mit der Zeit bremste sie Neunkirch aus, so dass sie kaum mehr über die Mittellinie kamen. Handkehrum häuften sich die Möglichkeiten der Gastgeberinnen. Lucia Ondrusova war es schliesslich, die nach einer knappen halben Stunde die Führung erzielte. Nach langer Verletzungspause und Teileinsätzen überzeugte sie bei ihrem Startelfdebüt. Sie stand goldrichtig und verwertete eine Hereingabe ohne Umschweife. Ondrusova zeigte sich als steter Gefahrenherd für die Gästedefensive. „Nach dem 1:0 haben wir das Spiel dominiert“, fand die Slowakin. Sie festigte ihren Ruf als „YB-Spezialistin“ im Verlauf der Begegnung mit ihrem zweiten Treffer. Dreimal stand sie gegen diesen Gegner im Championat 2016/2017 auf dem Feld – und erzielte dabei sechs Tore.
Dass Lucia Ondrusova beim gestrigen 4:0-Sieg auch noch Geburtstag feierte, versüsste die ganze Geschichte natürlich. Den vollends geglückten Finalauftakt allein an ihr festzumachen, wäre indes nicht korrekt. Neunkrichs Ensemble bestach durch Einsatz, Leidenschaft und Spielwitz – ein zahlreichen Belangen bestechender Auftritt. Trainer Hasan Dracic zeigte sich vor allem von der zweiten Halbzeit angetan, relativierte aber: „Am Anfang hatten wir zu viele Ballverluste.“ Nun gelte es, in den nächsten Tagen gut zu trainieren. Nächste Etappe für den FCN-Express ist am Samstag Luzern. Gewinnt er dort ebenso, lebt der Traum vom Meistertitel weiter. Übernächster Gegner sind dann nämlich die FCZ-Frauen – der Showdown geht wie schon jener von Anfang April (1:1) am 20. Mai im Lipo-Park in Szene.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Die Wochen der Entscheidung
Den FC Neunkirch erwartet bis zum 3. Juni eine intensive Zeit. Sechs Begegnungen sind bis dahin angesetzt. Der Cupfinal gegen Zürich am 27. Mai – und fünf weitere in der Finalrunde, mit der die Meisterschaft fortgesetzt wird. Für den Leader aus dem Klettgau beginnt diese heute Abend (Randenblick, 19.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die Young Boys. Die Bernerinnen sind die einzigen, die dem FCN im laufenden Championat überhaupt eine Niederlage zufügen konnten. Am 12. März gelang ihnen in der Hauptstadt ein denkbar knapper 1:0-Erfolg. Doch dafür rehabilitierte sich Neunkirch rund einen Monat später an gleicher Stätte – mit einem 2:1-Sieg im Halbfinal des Pokalwettbewerbs. Die YB-Frauen sind aufsässiger, stets gut eingestellter Widersacher, der im Saisonverlauf diverse Male auf sich aufmerksam machte.
Sie werden bemüht sein, die Rolle des Spielverderbers zu übernehmen. Genauso wie Lugano, Luzern oder Basel. Deren Rückstand auf das Spitzenduo aus Neunkirch und Zürich ist wohl zu gross. Sämtliche Teams nehmen ihre bereits errungenen Punkte mit. In den Wochen der Entscheidung kann das Fluch und Segen zugleich sein Die Ausgangslage ist nicht komfortabel genug, um sich auf den Lorbeeren auszuruhen. „Das Programm ist happig“, blickt FCN-Präsident Reto Baumer voraus. Er sagt: „Es sind unglaublich viele Partien in kurzer Zeit. Mit unserem schmalen Kader ist das die grösste Herausforderung.“ Wahre Worte, die Baumer gelassen ausspricht. Zuletzt häuften sich Ausfälle und Verletzungen in Neunkirchs Ensemble. Zu verstecken braucht sich dieses aber nicht – davon zeugen zwei Personalien. Einerseits die Abwehr und hinter ihr die Torhüterin Maria „Majka“ Korenciova, die nur neunmal bezwungen wurde.
Andererseits die durchaus variable ausgelegte Offensive: Mit Valentina Bergamaschi (20 Saisontreffer) figuriert die beste NLA-Torschützin in Neunkirchs Diensten. Zwei Partien ragen bis Anfang Juni heraus – beide gegen Double-Gewinner FC Zürich. In der Liga empfängt der FCN den FCZ am 20. Mai erneut im Schaffhauser Lipo-Park – anstelle des idyllisch gelegenen eigenen Sportplatzes im Städtchen. Und im Cup-Final treffen die beiden grossen Konkurrenten eine Woche später in Biel aufeinander. Für Spannung ist so zweifelsohne gesorgt – auch abseits des grünen Rasens. Dort stellt sich die Frage, wie es mit Neunkirchs Frauen über die Saison hinaus weitergeht. Sie seien dran, erklärt Präsident Reto Baumer und fügt an: „Momentan kann ich noch keine Aussage machen.“
Spielplan NLA-Finalrunde: 10.5. Neunkirch – Young Boys, 13.5. Luzern – Neunkirch, 20.5. Neunkirch – Zürich, 31.5. Basel – Neunkirch, 3.6. Neunkirch – Lugano. – Cupfinal am 27.5. in Biel: Zürich – Neunkirch.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Als Leader in die Finalrunde
Martina Rytz rückte gegen den FC Neunkirch immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Die Torhüterin des SC Derendingen Solothurn bewahrte die Gäste vor einer höheren Niederlage, war ihrem Team ein sicherer Rückhalt und gab ihm Stabilität. Rytz hatte massgeblichen Anteil daran, dass der Aufsteiger bis in die Schlussphase nur 0:2 zurücklag. Ein Kaltgetränk, das ihr von einem Zuschauer angeboten wurde, lehnte sie allerdings dankend ab. „Nach dem Spiel“, sagte sie schmunzelnd. Für sie war es ein arbeitsintensiver Abend – über die gesamten 90 Minuten. Das akzentuierte sich bei der Analyse von Neunkirchs Lucia Ondrusova. „Wir sollten sicher zehn Tore schiessen“, meinte sie und fasste den Match damit treffend zusammen. Der FCN sündigte im Abschluss, liess zahlreiche Möglichkeiten liegen.
Der Tabellenletzte Derendingen Solothurn wehrte nach Kräften. Und dabei kam ihm das holprige Terrain auf dem Sportplatz Randenblick entgegen. Denn dieses verhinderte, dass sich Neunkirch im ersten „echten“ Heimspiel des Jahres vollends entfalten konnte. Der Leader führte zwar die technisch feinere Klinge, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. Ballbesitz und Chancenplus zum Trotz – zur Pause führte der FCN lediglich 1:0. Valentina Bergmaschi hatte den bis dahin einzigen Treffer erzielt. Sie verwertete einen Querpass Amelia Pietrangelos im Fünfmeterraum. Die beiden waren es dann auch, die für die weiteren Tore in dieser Begegnung besorgt waren. Bergamaschi baute ihr Saldo auf 20 Saisontreffer aus. Ein weiterer lag für sie am Samstag im Bereich des Möglichen, doch ihr Elfmeter landete am Pfosten.
Mit diesem Versuch war sie allerdings in bester Gesellschaft: Nicht weniger als vier Schüsse Neunkirchs landeten an der Torumrandung – allein zwei davon gingen auf das Konto von Patricia Hmirova. Sie illustrierten, wie deutlich das Ergebnis hätte ausfallen können. „Das war sicher nicht unsere beste Leistung“, meinte Captain Alyssa Lagonia. Sie sprach von den Unterschieden zwischen Kunst- und Naturrasen und richtete den Blick umgehend nach vorne. Namentlich auf die in Kürze beginnende Finalrunde, die ihre Kolleginnen und sie als Tabellenführer in Angriff nehmen. „Der erste Platz gibt uns ein gutes Gefühl“, zeigte sich Lagonia überzeugt. Nur davon kann sich der nach wie vor von Verletzungen geplagte FC Neunkirch noch nichts kaufen. Es zeichnet sich ab, dass die Meisterschaft zwischen ihm und Titelverteidiger Zürich entschieden wird. Sie sind Verfolger Basel auf neun und sieben Punkte enteilt.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Neunkirch empfängt Schlusslicht
Eine Überraschung ist wohl auszuschliessen, obwohl im Sport nichts unmöglich erscheint. Am Samstag (Randenblick 17.00 Uhr) empfängt der FC Neunkirch die Frauen des SC Derendingen Solothurn; der Tabellenführer trifft auf das Schlusslicht. Entsprechend sind die Rollen verteilt. Da der Favorit – mit 13 Siegen in 17 Partien. Dort das Schlusslicht, bei dem die Statistik 16 Niederlagen aufführt. Ein einziges Unentschieden errang der Aufsteiger im bisherigen Championat. Und zwar bereits am zweiten Spieltag im August, als er sich von Yverdon mit einer 2:2-Punkteteilung trennte. Der Rückstand der Solothurnerinnen auf den vorletzten Rang beträgt zehn Zähler; bereits seit einiger Zeit stehen sie als Teilnehmer der Auf-/Abstiegsrunde fest.
In dieser treffen sie zusammen mit den Grasshoppers, Staad und Yverdon auf die zwei besten NLB-Teams. Und da die oberste Liga nächste Saison auf acht Mannschaften reduziert wird, balgt sich dieses Sechsertableau um die beiden verbleibenden Plätze. Ausrutscher kann sich in dieser Ausmarchung niemand leisten. Für Neunkirch geht es gegen Derendingen Solothurn hingegen darum, seine Spitzenposition zu verteidigen. Seit August steht der FCN zuoberst – und wartete über diesen langen Zeitraum mit einer beeindruckenden Konstanz auf. Auch wenn der Vorsprung nach der Winterpause geschmolzen ist, sieht die Konkurrenz nach wie vor nur die Rücklichter des Leaders. Hinter ihm liegt Titelverteidiger FC Zürich mit zwei Punkten weniger in Lauerstellung
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
FCN-Senioren mit erstem Saison-Sieg gegen Sporting
Die lange sieglose Zeit der FCN-Senioren ist beendet! In einem ereignisreichen, hochdramatischen Spiel konnten die Senioren des Sporting Clubs SH mit 2:3 besiegt werden.
Geschrieben von Brünooo
Nach dem etwas verpatzten Rückrundenstart beim FC Tössfeld griff unser Team-Manager Beni tief in die Motivations-Trick- Kiste. Um uns aus dem normalen Meisterschafts-Trott zu reissen, liess er kurzfristig an einem neuen Treffpunkt besammeln. Dem nicht genug, liess er absichtlich die Auswärts- Trikots zuhause, damit wir in modisch absolut überzeugenden Gift-Grün- Überziehern auflaufen durften. Absolut alle waren nun angestachelt und top motiviert.
Anpfiff! Und schon schnell war klar, dass die FCN-Altherren einen gepflegten Fussball aufziehen wollten und die erste hochkarätige Chance liess nicht lange auf sich warten. Ex-Torhüter Osci zog los, konnte aber nicht reüssieren. Trotz weiterer guter Möglichkeiten zappelte das Leder aber plötzlich im eigenen Netz. Sporting nutzte eine kurze Unachtsamkeit prompt zu 1:0 Führung. So ein Rückstand schockt uns Männer vom Randenblick aber schon lange nicht mehr und schon schnell bot sich mittels gefährlicher Freistoss-Position die Ausgleichs-Chance. Aufgrund der wohl optimalsten Match- Vorbereitung (Siblingerhöhe lässt grüssen) schnappte Brünooo sich das Leder und vollendete in bester CR7 Manier zum 1:1 Ausgleich.
Die Freude war riesig! So riesig, dass Gwerdi-Flinkzehe im Tor wohl verpasste, dass heute Anspiele direkt zum Torschuss genutzt werden können. Zack! Der 40m-Schuss zappelte schon wieder bei uns im Netz. Nun entwickelte sich ein munteres Spiel mit diversen Chancen auf beiden Seiten, doch am Spielstand von 2:1 für Sporting änderte sich bis zu Pause nichts mehr.
Der nun einsetzende Temperatur-Sturz von gefühlten 42 Grad Celsius zwang uns, die Laufleistung nochmals zu erhöhen. So ging es nicht lange, bis ein herrlicher Spielzug über links zum 2:2 Ausgleich führte. So schön gespielt, dass Enes-the- Goalgetter vor dem eigentlichen Ausgleich noch eine Übersteiger-Jonglier- wo-ist- der-Ball- Einlage zum Besten geben konnte. Genial!!! Nun hatten wir so richtig Blut geleckt und der Gegner war schwer angezählt. In dieser Phase schnappte sich Dave in der gegnerischen Hälfte das Leder und zog einfach mal ab. Das fiese Geschoss rollte mit rund 240km/h Geschwindigkeit aufs Sporting-Gehäuse zu und dank dem tiefgeschnittenen Rasen auch noch so gerade über die Linie. Riesenfreude über die 2:3-Führung für den FCN.
Jetzt versuchte der Gegner alles, um uns den Sieg wieder zu entreissen. Doch weder ein fieses Foul an Marc noch die Detonation eines Super-Böllers hinter unserem Tor half. Der Sieg war im Trockenen!
Wobei wir auch schon beim Thema wären. Trocken waren nun auch unsere Kehlen. Bei der Rückkehr nach Neunkirch wurden wir bereits von hunderten von Fans empfangen, die extra für uns eine Sieges-Feier organisierten. 80iger Hits vom DJ und eine Bar. So lässt sich ein Sieg gebührend Feiern und wir Senioren sind bereits gespannt, was uns nach dem nächsten Sieg erwarten wird.
Standesgemässer FCN-Sieg in Yverdon
Beim Tabellenvorletzten Yverdon kam der FC Neunkirch am Samstag zu einem 4:1-Sieg. Ein Ergebnis, das angesichts der Ranglistenkonstellation durchaus als standesgemäss bezeichnet werden konnte. Die Waadtländerinnen stehen bereits seit geraumer Zeit als Teilnehmer der Auf-/Abstiegsrunde fest. Bis der Leader im Stade Municipal Fahrt aufnahm, dauerte es rund eine Viertelstunde. Dann brachte Captain Alyssa Lagonia den FCN mit ihrem siebten Saisontor in Führung. Und noch vor der Pause erhöhte Valentina Bergamaschi auf 2:0. Sie lenkte den Match damit zeitig in richtige Bahnen. „Mit dem Resultat bin ich zufrieden, mit dem Spiel aber nicht“, sagte Trainer Hasan Dracic nach dem Schlusspfiff. Er bemängelte vor allem den Anfang der Begegnung, in der sein Ensemble zwei Grosschancen ausliess.
Es sei dem Team nicht gelungen, Sicherheit in die Partie zu bringen, meinte er. Für Dracic stand fest: „Wichtig sind die drei Punkte.“ Nachdem die Slowakin Lucia Ondrusova beim Sieg im Cup-Halbfinal ein fulminantes Comeback gefeiert hatte, kam ihre Landsfrau Dana Feckovà gegen Yverdon wieder zu einem Teileinsatz. Sie war lange Zeit verletzt gewesen – und wurde in der 69. Minute eingewechselt. Vor dem letzten Spieltag gegen Schlusslicht Derendingen Solothurn bleibt Neunkirch Tabellenführer; anschliessend beginnt die Finalrunde. Sechs der zehn NLA-Mannschaften nehmen daran teil, wobei die Punkte heuer nicht halbiert werden. Dieses Sextett macht den Meister in den nächsten Wochen unter sich aus.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
FC Neunkirch schafft zweiten Einzug in Cupfinal – Tor in der 94. Minute
Lucia Ondrusova schoss das NLA-Team des FC Neunkirch dank einem Treffer in der Nachspielzeit gegen YB erneut in den Cupfinal vom 27. Mai gegen den FCZ.
Riesenjubel der Neunkircherinnen auf dem Sportplatz Wyler in Bern nach dem 2:1 im Cup-Halbfinal gegen YB.
Bild: Roger Albrecht
Bereits im letzten Jahr hatten die Frauen des FCN den Einzug ins Cup-Endspiel geschafft – damals auch mit Glück in der Verlängerung gegen Basel –, und wieder erwies sich das Team von Trainer Hasan Dracic als nervenstark, wenn es drauf ankommt. In der 94. Minute schoss die Slowakin Lucia Ondrusova die Klettgauerinnen mit ihrem Tor ins Glück. Für sie war es ein Glücksmoment, denn es war ihr erster Einsatz seit ihrem Kreuzbandriss im vergangenen August.
Dank einem Berner Eigentor durch Jennifer Oehrli ging Neunkirch gegen die Frauen des BSC Young Boys in der 18. Minute vor über 1000 Zuschauern auf dem Kunstrasenfeld Wyler in Führung. Aber die YB-Frauen glichen durch Charlotte Mayland in der 20. Minute postwendend aus. Und es blieb bis ganz zum Schluss eine sehr hart umkämpfte Partie – mit je drei Gelben Karten auf beiden Seiten –, bis eben in der 94. Minute das grosse Glück dem FC Neunkirch hold war.
Am 27. Mai (um 17.30 Uhr in der Tissot-Arena in Biel) steht der FCN wieder im Frauen-Cupfinal – und wieder heisst der Gegner FC Zürich, der grosse Rivale auch in der NLA. Dieser bezwang Yverdon klar mit 3:0 (1:0).
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Hans Christoph Steinemann)