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Neunkirch empfängt die Grasshoppers
Drei Tage nach dem 1:1-Unentschieden in Staad beschliesst der FC Neunkirch die englische Woche mit einem Heimspiel: Heute Samstag (Bühl-Kunstrasen, 16.00 Uhr) empfängt er die unter dem Strich platzierten Grasshoppers. Aus den letzten drei Partien holte der NLA-Leader FCN nur noch zwei Zähler. Umso wichtiger wäre ein Sieg für das Selbstvertrauen – vor allem mit Blick auf die Konkurrenz. Der Vorsprung auf die Verfolger Zürich und Basel ist im Verlauf des Monats März geschmolzen. Immerhin nehmen sich die beiden am Wochenende gegenseitig Punkte ab: Morgen Sonntag treffen sie im Direktduell aufeinander. Und das für einmal nicht auf dem FCB-Nachwuchscampus, sondern im St.-Jakob-Park. Ähnliches geschieht ja in einer Woche auch in Schaffhausen – beim Spitzenkampf zwischen Neunkirch und dem FCZ. Für diesen Match wechselt der FCN auf die grosse Bühne. Statt auf den Sportplätzen Randenblick oder Bühl spielt er dann im Lipo-Park.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Sand in Neunkirchs Getriebe
Es war ein Ergebnis, das der FC Neunkirch sicherlich anders kalkuliert hatte. Gegen den Tabellenachten Staad kam der Leader gestern Abend nicht über ein 1:1-Unentschieden heraus. Dabei schien es so, als könnte er die Scharte kurz vor Schluss auswetzen. In der 87. Minute bekamen die Gäste einen Penalty zugesprochen – ohne diesen allerdings zu verwerten. Captain Alyssa Lagonia vergab vom Elfmeterpunkt aus. Und irgendwie passte dieses letzte Ereignis zur Partie. Auf dem tiefen Terrain fand der FCN kein Mittel. Die St. Gallerinnen kämpften aufopfernd, standen tief und verteidigten solidarisch. „Wir haben schlecht gespielt“, meinte Trainer Hasan Dracic zum Auftritt seines nach wie vor dezimierten Ensembles. Er bemängelte vor allem die fehlenden Ideen.
„Jeder will gegen uns Punkte holen und ist topmoviert“, sagte Dracic. Für ihn stand fest, dass Neunkirch in der Ostschweiz zwei Zähler verloren hatte. Ein Umstand, den in dieser englischen Woche vor allem die Konkurrenz begrüsste – gar keine Frage. Die Verfolger aus Zürich und Basel machten ihre Hausaufgaben nämlich ordentlich: Sie gewannen ihre beiden Begegnungen und sorgten dafür, dass sich die Tabellenspitze weiter konsolidiert. Nach 14 Runden kommt der FCZ bis auf zwei, der FCB bis auf vier Punkte an den FCN heran. Und weil Staad Sand in Neunkirchs Getriebe streute, kehrt die Spannung in diesem Frühjahr definitiv in den Meisterschaftsbetrieb zurück. Dieser wird bereits übermorgen Samstag fortgesetzt – unter anderem mit dem Heimspiel des FCN gegen die Grasshoppers. (poe)
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Schweizer Cup Frauen: Das sind die Halbfinal-Paarungen

Bild: SFV
Auslosung der Halbfinals
BSC Young Boys – FC Neunkirch
FC Zürich – Yverdon Féminin
Die Viertelfinals im Schweizer Cup der Frauen werden am 17. April 2017 ausgetragen.
Quelle: Schweizerischer Fussballverband
Ein erfolgreicher Auftakt in die englische Woche
Mit einem 5:1-Sieg gegen Lugano zog der FC Neunkirch gestern erneut in den Halbfinal des Cups ein.
Erst nach dem Seitenwechsel löste sich der Knoten in Neunkirchs Spiel. Lange Zeit taten sich die Gastgeberinnen auf dem Kunstrasen des Bühlplatzes schwer, mühten sich gegen ein aufsässiges Lugano ab und kamen kaum zu Möglichkeiten. Die Tessinerinnen betrieben in diesem Cup-Viertelfinal ein aggressives Pressing: Sie standen hoch, störten früh, liefen viel. Eine Taktik, die ihnen aber auch Opfer forderte. Jenes von Lauren Curtin etwa, die in der linken Aussenverteidigung spielte – anstatt wie gewohnt im Mittelfeld. Ihr Aktionsradius war dadurch eingeschränkt und in offensiven Belangen konnte die Amerikanerin keine Stricke zerreissen. Dafür bremsten ihre Kolleginnen und sie den FCN aus. Zumindest vorerst.
Denn nur zwei Minuten nach der Pause gelang Neunkirch der wegweisende zweite Treffer. Die über die rechte Seite lancierte Yasmin Bunter lief durch und reüssierte mit einem Schuss in die tiefe Ecke. Ihr Tor ebnete den Weg in einen flüssigeren und unterhaltsameren zweiten Durchgang. Neunkirch kombinierte jetzt mit mehr Stilsicherheit, liess den Ball laufen, kaufte einem müder werdenden Lugano den Schneid ab. Die Tessinerinnen kamen kaum mehr aus der eigenen Feldhälfte heraus. «Im Abschluss fehlte uns in der ersten Halbzeit die Entschlossenheit», konstatierte Mittelfeldspielerin Sandy Maendly. Und der Sportchef Beat Stolz schob nach: «Wichtig war, dass wir wieder Tore geschossen haben. Vor allem als Signal an unsere Gegner.» Ihm habe im Auftritt seines Ensembles jedoch die Leidenschaft gefehlt, meinte er.
Mit dem 5:1-Sieg erreichte Neunkirch zum dritten Mal in Folge den Cup-Halbfinal. Auf wen es dort trifft, wird heute ausgelost. Zürich, YB und Yverdon heissen die möglichen Gegner. Nebenbei glückte dem FCN noch der Auftakt in die englische Woche. Diese wird am Mittwoch mit dem Meisterschaftsbetrieb fortgesetzt. Der NLA-Leader gastiert dann beim Achtplatzierten Staad (Sportplatz Bützel, 20.00 Uhr). Um Verfolger und Titelverteidiger Zürich auf Distanz zu halten, mag es dort keinen Ausrutscher leiden.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Als Favorit im Cup-Viertelfinal
Zweimal spielten der FC Neunkirch und der FF Lugano im bisherigen Saisonverlauf gegeneinander – mit dem jeweils besseren Ende für den derzeitigen NLA-Leader. 6:1 und 9:0 lauteten die überdeutlichen Ergebnisse gegen die im Tabellenmittelfeld klassierten Tessinerinnen. Am Sonntag (Bühl-Kunstrasen, 14.00 Uhr) sehen sich die beiden Teams im Cup-Viertelfinal wieder. Dass der K.o.-Wettbewerb seine eigenen Gesetze hat, gehört zu den bestens bekannten Allgemeinplätzen im Fussballjargon. Nichtsdestotrotz bekleidet der FCN die Rolle des Favoriten. Daran ändert die erste Saisonniederlage gegen die YB-Frauen vom vergangenen Wochenende nichts. Die Bernerinnen beendeten Neunkirchs Ungeschlagenheit mit einem späten Treffer.
Je länger eine Serie jedoch anhält, umso wahrscheinlicher ist ihr Ende. Und diese Erfahrung musste der Leader nun auch machen. Im Cup peilt er jetzt die dritte Halbfinalteilnahme de suite an. Zudem bestreitet der letztjährige Finalist erstmals seit November 2014 wieder ein Cup-Heimspiel. Damals trat er ebenfalls in Schaffhausen an: Der Gegner hiess Staad – und mit einem knappen 1:0-Sieg behielt der FCN das bessere Ende für sich. Vor den Viertelfinalpartien vom Wochenende steht bereits fest, dass ein grosser Name auf der Strecke bleiben wird. Nämlich jener Basels oder Zürichs. Die beiden Verfolger in der Meisterschaft treffen im Direktduell aufeinander. Handkehrum sind mit Therwil und Aarau noch zwei NLB-Vertreter im Rennen.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Erste Niederlage Neunkirchs gegen die YB-Frauen
Die Unglückszahl 13 meinte es am gestrigen Nachmittag auch mit dem FC Neunkirch nicht gut. In der 13. Meisterschaftsbegegnung verlor der NLA-Tabellenführer erstmals in dieser Saison; gegen die YB-Frauen resultierte eine 0:1-Niederlage. Spät erst fiel der alles entscheidende Treffer – nämlich in der allerletzten Minute. Die Schweizer Nationalspielerin Florijana Ismaili erzielte das goldene Tor für die Bernerinnen. Sie setzte den Schlusspunkt hinter einen Match, in dem der Leader nie sein Rendement nicht vollends erreichte. „Wir kamen nicht wirklich in die Zweikämpfe“, meinte FCN-Trainer Hasan Dracic nach dem Abpfiff. Den Sieg der Gastgeberinnen bezeichnete er als nicht unverdient: „YB wollte den Sieg und hat dieses Ziel erreicht“, sagte er bei der Analyse.
Um die drei Punkte zu erringen, brachten die Gastgeberinnen Emotionen und Aggressivität auf den Rasen. Und dagegen fand Neunkirch kein Rezept. „Im Mittelfeld lief der Ball überhaupt nicht gut“, bemängelte Dracic. Sein dezimiertes Ensemble wirkte müde. Zahlreiche Akteurinnen kehrten nach der Länderspielpause ins Team zurück – mit einem happigen Programm in den Beinen: Bis zur vier Partien innert zehn Tagen hatten sie zuletzt bestritten. So kulminierten sich verschiedenste kleinere Komponenten im Kontertor Ismailis – notabene dem ersten Gegentreffer seit dem 28. September. Noch weiter zurück liegt die letzte Pflichtspielniederlage Neunkirchs: Sie datiert vom 16. Mai des vergangenen Jahres, als es im Cupfinal gegen Zürich verlor.
Telegramm:
Young Boys – FC Neunkirch 1:0 (0:0). Wyler: 212 Zuschauer. – Tor. 89. Ismaili 1:0. – FC Neunkirch: Korenciova; Bunter, Harsanyova, Mendes, Zigic; Bergamaschi, Serrano (91. Bell), Wehrli, Hmirova; Lagonia, Pietrangelo.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Ehrungen und neuer Cupfinaltag
Im Lipo-Park sind an der Delegiertenversammlung des Kantonalen Fussballverbandes Schaffhausen vier Vereine speziell geehrt worden. Zudem kündigte der Vorstand Änderungen beim Cupfinaltag an.
Die regionalen Aufsteiger nach der Saison 2015/2016: Hans Stamm (FC Schaffhausen), Beni Müller (FC Neunkirch), Levis Pereira (FC Neunkirch), Thomas Leemann (SKFV), Kurt Möckli (FC Diessenhofen), Elias Meier (FC Büsingen) (v. l. n. r.). Bild Manuel Iseli
Nachdem sämtliche Vereinsvertreter ihre Sitzplätze eingenommen hatten, eröffnete Thomas Leemann, der Präsident des Kantonalen Fussballverbandes Schaffhausen, die diesjährige Delegiertenversammlung. Beinahe alle Vertreter der 20 Mitgliedervereine hatten den Weg in den neu errichteten Lipo-Park im Herblingertal gefunden, den der FC Schaffhausen für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte. Im Rahmen des formalen Teils der Versammlung präsentierte der Vorstand zu Beginn das finanzielle Geschäftsergebnis, welches auch im Jahr 2016 wiederum positiv ausfiel. Nach Abnahme der Jahresrechnung und der Genehmigung des neuen Budgets wurden die Mitgliederbeiträge festgelegt. Einstimmig wurden alle bisherigen Mitglieder des Vorstandes wiedergewählt.
In der Folge schritt Verbandspräsident Leemann zum Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlung. Zur Würdigung überdurchschnittlicher Leistungen in der letzten Saison 2015/2016 wurden die Vereine FC Büsingen, FC Diessenhofen, FC Schaffhausen (2. Mannschaft) und FC Neunkirch (Frauen 2. Liga) geehrt. Sie alle hatten im Sommer den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse geschafft und damit für Furore gesorgt. Mit grosser Freude und einem kräftigen Applaus nahmen die Vertreter der Vereine als Präsent jeweils einen original Matchball entgegen.
Vor Jahresfrist war an derselben Veranstaltung lediglich der VFC Neuhausen ausgezeichnet worden, haben sie dazumal als einzige Mannschaft in der Region den Sprung in die höhere Liga geschafft. Bemerkenswert also, dass dieses Jahr gleich vier Vereinsvertreter für das Erinnerungsfoto zusammenstehen durften. Die Teams aus der Region haben sich in anspruchsvollen Gruppen mit hoher ausserkantonaler Beteiligung durchsetzen können. Es lässt sich zwar nicht bestätigten – diese Erfolge können aber als Indiz für verbesserte Arbeit in der Region gewertet werden.
Neuer Cupfinaltag
Nach den Ehrungen blickte Präsident Leemann auf den Cupfinaltag im Juni letzten Jahres zurück. Die Finalspiele am Pfingstmontag stellen für den Verband jedes Jahr einen Grossanlass dar. Leider zog Petrus bei der Austragung 2016 auf der Sportanlage Langriet einen schlechten Tag ein. Einen spannenden Final mit dem FC Diessenhofen als Sieger rundete indes den trotzdem gelungenen Event ab. Für die nächste Austragung des Cupfinaltags hat sich Leemann neu inspirieren lassen. Zwischen den Finalspielen will er ein Freundschaftsspiel für behinderte Sportler auf die Beine stellen. «Mit diesem Spiel möchten wir dem Publikum etwas Neues bieten und körperlich eingeschränkten Personen ein tolles Erlebnis bescheren», sagt Leemann. In Zusammenarbeit mit Organisationen, wie beispielsweise der Altra Schaffhausen, möchte er dieses Vorhaben realisieren.
Stadionführung und Apéro riche
Abgerundet wurde die Versammlung des Kantonalen Fussballverbandes mit einer Führung durch die Räumlichkeiten des neuen Lipo-Parks. Das neu erbaute Stadion wird am Samstag mit dem Eröffnungsspiel FC Schaffhausen gegen Winterthur eingeweiht. FCS-Geschäftsführer Marco Truckenbrod Fontana und Projektleiter Reto Specht führten die Besucher in zwei Gruppen durch das Stadion. Das Herumführen kam bei den Clubvertretern sehr gut an. VFC-Neuhausen-Präsident Pajtim Ismaili sagte: «Hier würde ich am liebsten gleich selbst in die Hosen steigen und kicken – ein geniales Stadion.»
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Besucher noch mit einem reichhaltigen Apéro verwöhnt, welcher von Priska Leemann, ebenfalls im Vorstand des Fussballverbandes, vorbereitet worden war.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Manuel Iseli)
FCN tritt gegen YB-Frauen an
Zwei Wochen sind seit dem 0:0-Unentschieden zwischen dem FC Neunkirch und Basel vergangen. Dazwischen lag eine Länderspielpause, ehe die Meisterschaft an diesem Wochenende weitergeführt wird. Den nach wie vor ungeschlagenen Leader führt diese Fortsetzung am Sonntag (Sportpark Wyler, 14.30 Uhr) nach Bern. Sein Gegner dort heisst YB-Frauen, derzeit NLA-Fünfter. Sein Heimspiel in der Hinrunde entschied der FCN mit einem 3:0-Sieg für sich; sämtliche drei Tore erzielte die Slowakin Lucia Ondrusova. Doch dieser Erfolg liegt mittlerweile annähernd sieben Monate zurück und kann dieser Tage kaum mehr als Referenz hinhalten. Die Resultate nach der Winterpause hingegen schon eher: Der FCN holte gegen Lugano und Basel vier von sechs möglichen Punkten – und weitere drei sollen in der Hauptstadt folgen. Die Affiche Young Boys – Neunkirch ist übrigens nur die erste von zwei Meisterschaftspartien, die morgen in Bern stattfindet. Die zweite ist unmittelbar danach Derendingen Solothurn gegen Yverdon.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Da-Junioren erreichen 3. Platz beim Hallencup 2017
Nachdem beim ersten Hallenturnier der Saison in Neuhausen der undankbare vierte Platz erreicht wurde, traten nun unsere Da-Junioren beim zweiten Hallenturnier der Saison in Thayngen an. Die Marschrichtung war klar, diesmal sollte es ein Podiumsplatz werden.
Wer aber davon ausging, dass unsere Jungs wie Feuerwehr anfangen sollten, sah sich getäuscht. Das erste Spiel wurde total verschlafen und ging mit 0:2 an den Gegner. Allerdings war es für das Team im wahrsten Sinne des Wortes ein Hallo-wach-Ruf, denn es war gerade mal 8:10 Uhr. Von nun an spielten die Jungs ein starkes Turnier und steigerten sich von Spiel zu Spiel.
Dass das Halbfinale unglücklich, aber auch gegen einen sehr starken Gegner aus Radolfzell, mit 1:2 verloren ging, hat der Stimmung nur kurzfristig einen Dämpfer verpasst. Im kleinen Finale um Platz drei wurden nochmals alle Kräfte freigesetzt, das Team setzte sich gegen den FC Töss verdient mit 3:1 durch und hat sich mit dem 3. Platz selbst beschenkt.
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Meisterehren für Da-Junioren des FC Neunkirch
Rückblende: Im August standen die Da-Junioren überraschend ohne Trainer da. Was nun? Eine interne Akquisition durch Beni Müller und Denise Meier förderte den 47-jährigen Seniorenspieler Michael Giessler zu Tage, einem gleichzeitigen Aufruf via Facebook folgten die beiden 17-jährigen A-Junioren Yannick Graf und Kay Kiesslinger.
Die drei waren sich schnell einig, dass sie es mal gemeinsam versuchen wollten, obwohl alle blutige Anfänger im Trainermetier waren. Das erste Spiel im Schaffhauser Cup ging dann gegen den in der 1. Stärkeklasse spielenden FC Schaffhausen auswärts mit 15:1 verloren.
Die drei fragten sich kurz, ob sie sich das tatsächlich antun wollten, stellten sich dann aber glücklicherweise der Herausforderung. Zuerst musste mal ausprobiert werden, auf welcher Position jeder Spieler seine besten Entfaltungsmöglichkeiten hatte, und so rotierten sie anfangs in jedem Spiel, bis sie glaubten, die richtige Mischung gefunden zu haben. Erschwerend kam hinzu, dass die Spielerdecke recht dünn war bzw. immer noch ist. Weiter gab es 2-3 Spieler, die glaubten, man könne sich ja jetzt bei den „Neuen“ alles erlauben. Sie irrten sich! Nachdem sie nämlich einen ungefährdeten 9:3-Sieg eingefahren hatten – die Trainer sprachen vom schrecklichsten Sieg ihres bisherigen Fussballerdaseins – motzten und stänkerten die Jungs so ziemlich an allem herum. Zeit, Tacheles zu reden! Entweder man wächst als Team zusammen und gewinnt und verliert gemeinsam, oder man wird nie auch nur einen Blumentopf gewinnen. Die drei Trainer Michael Giessler, der als Ruhrpott-Junge schon früh gelernt hatte zu kämpfen und sich durchzubeissen, sowie Yannick und Kay, die seit den F-Junioren bei Vater und Götti Michi Graf spielen, deren Motto es ist: «Man kann nicht immer Champion sein, aber man kann sich immer wie einer verhalten», sprachen Klartext.
Diese Botschaft schienen die Spieler verstanden zu haben, denn von nun an ging es stetig bergauf. Teambildend ging man gemeinsam Pizzaessen und auch die Jungs merkten langsam, dass sie zusammengehören und auf die anderen angewiesen sind. Auch die anfänglich nicht so begnadeten Spieler haben unglaubliche Fortschritte gemacht und die Mannschaft konnte so tolle Resultate einfahren. Das letzte Spiel gegen Stein am Rhein wurde somit zu einem richtigen Finalspiel. Bei einem Sieg war man Meister. Bei einer Niederlage war Stein am Rhein Meister. Alle waren nervös! Man führte schnell mit 1:0, kassierte aber auch sofort den Ausgleich, ging wieder in Führung und bis 2 Minuten vor dem regulären Spielende stand es 2:1. Der Schiedsrichter, der, wie es bei den Juniorenteams üblich ist, vom Heim-Club stammt, schickte einen Neunkircher vom Platz, was bei den D-Junioren nicht üblich ist, denn fehlbare Spieler werden durch einen anderen Spieler ersetzt. Ebenso liess er unverhältnismässig lange Nachspielen und der Ausgleichstreffer konnte so durch das Heimteam noch erzielt werden. Schlusspfiff. Unentschieden. Was nun? Tränen und Enttäuschung bei den Neunkircher Spielern!
Spielermutter Magdalena Guida entschärfte die Situation, in dem sie Rimuss ausschenkte und Mannschaft und Trainer feierte! In der ganzen Hektik ist nämlich untergegangen, dass das Team Meister wird, welches bei einem Remis das bessere Torverhältnis hat, und das waren die Klettgauer Jungs mit 43:10 gegenüber 50:22. Herzliche Gratulation an die Champions und ihre Trainer!
Als neue Herausforderung wird das Team in die 1. Stärkeklasse aufsteigen und will sich da einen Mittelfeldplatz erkämpfen. Das Trainertrio hat sich bereits gemeinsam für einen Trainerkurs angemeldet und will das C-Diplom erwerben. Motivierte 11- und 12-jährige Jungs und Mädels, die interessiert sind, bei dieser tollen Truppe mitzumischen, sind herzlich willkommen.pba.
Quelle: Klettgauer Bote (Priska Baumer)