Neuste Beiträge
Schweizer Cup Frauen: Das sind die Halbfinal-Paarungen
Auslosung der Halbfinals
BSC Young Boys – FC Neunkirch
FC Zürich – Yverdon Féminin
Die Viertelfinals im Schweizer Cup der Frauen werden am 17. April 2017 ausgetragen.
Quelle: Schweizerischer Fussballverband
Ein erfolgreicher Auftakt in die englische Woche
Mit einem 5:1-Sieg gegen Lugano zog der FC Neunkirch gestern erneut in den Halbfinal des Cups ein.
Erst nach dem Seitenwechsel löste sich der Knoten in Neunkirchs Spiel. Lange Zeit taten sich die Gastgeberinnen auf dem Kunstrasen des Bühlplatzes schwer, mühten sich gegen ein aufsässiges Lugano ab und kamen kaum zu Möglichkeiten. Die Tessinerinnen betrieben in diesem Cup-Viertelfinal ein aggressives Pressing: Sie standen hoch, störten früh, liefen viel. Eine Taktik, die ihnen aber auch Opfer forderte. Jenes von Lauren Curtin etwa, die in der linken Aussenverteidigung spielte – anstatt wie gewohnt im Mittelfeld. Ihr Aktionsradius war dadurch eingeschränkt und in offensiven Belangen konnte die Amerikanerin keine Stricke zerreissen. Dafür bremsten ihre Kolleginnen und sie den FCN aus. Zumindest vorerst.
Denn nur zwei Minuten nach der Pause gelang Neunkirch der wegweisende zweite Treffer. Die über die rechte Seite lancierte Yasmin Bunter lief durch und reüssierte mit einem Schuss in die tiefe Ecke. Ihr Tor ebnete den Weg in einen flüssigeren und unterhaltsameren zweiten Durchgang. Neunkirch kombinierte jetzt mit mehr Stilsicherheit, liess den Ball laufen, kaufte einem müder werdenden Lugano den Schneid ab. Die Tessinerinnen kamen kaum mehr aus der eigenen Feldhälfte heraus. «Im Abschluss fehlte uns in der ersten Halbzeit die Entschlossenheit», konstatierte Mittelfeldspielerin Sandy Maendly. Und der Sportchef Beat Stolz schob nach: «Wichtig war, dass wir wieder Tore geschossen haben. Vor allem als Signal an unsere Gegner.» Ihm habe im Auftritt seines Ensembles jedoch die Leidenschaft gefehlt, meinte er.
Mit dem 5:1-Sieg erreichte Neunkirch zum dritten Mal in Folge den Cup-Halbfinal. Auf wen es dort trifft, wird heute ausgelost. Zürich, YB und Yverdon heissen die möglichen Gegner. Nebenbei glückte dem FCN noch der Auftakt in die englische Woche. Diese wird am Mittwoch mit dem Meisterschaftsbetrieb fortgesetzt. Der NLA-Leader gastiert dann beim Achtplatzierten Staad (Sportplatz Bützel, 20.00 Uhr). Um Verfolger und Titelverteidiger Zürich auf Distanz zu halten, mag es dort keinen Ausrutscher leiden.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Als Favorit im Cup-Viertelfinal
Zweimal spielten der FC Neunkirch und der FF Lugano im bisherigen Saisonverlauf gegeneinander – mit dem jeweils besseren Ende für den derzeitigen NLA-Leader. 6:1 und 9:0 lauteten die überdeutlichen Ergebnisse gegen die im Tabellenmittelfeld klassierten Tessinerinnen. Am Sonntag (Bühl-Kunstrasen, 14.00 Uhr) sehen sich die beiden Teams im Cup-Viertelfinal wieder. Dass der K.o.-Wettbewerb seine eigenen Gesetze hat, gehört zu den bestens bekannten Allgemeinplätzen im Fussballjargon. Nichtsdestotrotz bekleidet der FCN die Rolle des Favoriten. Daran ändert die erste Saisonniederlage gegen die YB-Frauen vom vergangenen Wochenende nichts. Die Bernerinnen beendeten Neunkirchs Ungeschlagenheit mit einem späten Treffer.
Je länger eine Serie jedoch anhält, umso wahrscheinlicher ist ihr Ende. Und diese Erfahrung musste der Leader nun auch machen. Im Cup peilt er jetzt die dritte Halbfinalteilnahme de suite an. Zudem bestreitet der letztjährige Finalist erstmals seit November 2014 wieder ein Cup-Heimspiel. Damals trat er ebenfalls in Schaffhausen an: Der Gegner hiess Staad – und mit einem knappen 1:0-Sieg behielt der FCN das bessere Ende für sich. Vor den Viertelfinalpartien vom Wochenende steht bereits fest, dass ein grosser Name auf der Strecke bleiben wird. Nämlich jener Basels oder Zürichs. Die beiden Verfolger in der Meisterschaft treffen im Direktduell aufeinander. Handkehrum sind mit Therwil und Aarau noch zwei NLB-Vertreter im Rennen.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Erste Niederlage Neunkirchs gegen die YB-Frauen
Die Unglückszahl 13 meinte es am gestrigen Nachmittag auch mit dem FC Neunkirch nicht gut. In der 13. Meisterschaftsbegegnung verlor der NLA-Tabellenführer erstmals in dieser Saison; gegen die YB-Frauen resultierte eine 0:1-Niederlage. Spät erst fiel der alles entscheidende Treffer – nämlich in der allerletzten Minute. Die Schweizer Nationalspielerin Florijana Ismaili erzielte das goldene Tor für die Bernerinnen. Sie setzte den Schlusspunkt hinter einen Match, in dem der Leader nie sein Rendement nicht vollends erreichte. „Wir kamen nicht wirklich in die Zweikämpfe“, meinte FCN-Trainer Hasan Dracic nach dem Abpfiff. Den Sieg der Gastgeberinnen bezeichnete er als nicht unverdient: „YB wollte den Sieg und hat dieses Ziel erreicht“, sagte er bei der Analyse.
Um die drei Punkte zu erringen, brachten die Gastgeberinnen Emotionen und Aggressivität auf den Rasen. Und dagegen fand Neunkirch kein Rezept. „Im Mittelfeld lief der Ball überhaupt nicht gut“, bemängelte Dracic. Sein dezimiertes Ensemble wirkte müde. Zahlreiche Akteurinnen kehrten nach der Länderspielpause ins Team zurück – mit einem happigen Programm in den Beinen: Bis zur vier Partien innert zehn Tagen hatten sie zuletzt bestritten. So kulminierten sich verschiedenste kleinere Komponenten im Kontertor Ismailis – notabene dem ersten Gegentreffer seit dem 28. September. Noch weiter zurück liegt die letzte Pflichtspielniederlage Neunkirchs: Sie datiert vom 16. Mai des vergangenen Jahres, als es im Cupfinal gegen Zürich verlor.
Telegramm:
Young Boys – FC Neunkirch 1:0 (0:0). Wyler: 212 Zuschauer. – Tor. 89. Ismaili 1:0. – FC Neunkirch: Korenciova; Bunter, Harsanyova, Mendes, Zigic; Bergamaschi, Serrano (91. Bell), Wehrli, Hmirova; Lagonia, Pietrangelo.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Ehrungen und neuer Cupfinaltag
Im Lipo-Park sind an der Delegiertenversammlung des Kantonalen Fussballverbandes Schaffhausen vier Vereine speziell geehrt worden. Zudem kündigte der Vorstand Änderungen beim Cupfinaltag an.
Die regionalen Aufsteiger nach der Saison 2015/2016: Hans Stamm (FC Schaffhausen), Beni Müller (FC Neunkirch), Levis Pereira (FC Neunkirch), Thomas Leemann (SKFV), Kurt Möckli (FC Diessenhofen), Elias Meier (FC Büsingen) (v. l. n. r.). Bild Manuel Iseli
Nachdem sämtliche Vereinsvertreter ihre Sitzplätze eingenommen hatten, eröffnete Thomas Leemann, der Präsident des Kantonalen Fussballverbandes Schaffhausen, die diesjährige Delegiertenversammlung. Beinahe alle Vertreter der 20 Mitgliedervereine hatten den Weg in den neu errichteten Lipo-Park im Herblingertal gefunden, den der FC Schaffhausen für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte. Im Rahmen des formalen Teils der Versammlung präsentierte der Vorstand zu Beginn das finanzielle Geschäftsergebnis, welches auch im Jahr 2016 wiederum positiv ausfiel. Nach Abnahme der Jahresrechnung und der Genehmigung des neuen Budgets wurden die Mitgliederbeiträge festgelegt. Einstimmig wurden alle bisherigen Mitglieder des Vorstandes wiedergewählt.
In der Folge schritt Verbandspräsident Leemann zum Höhepunkt der diesjährigen Delegiertenversammlung. Zur Würdigung überdurchschnittlicher Leistungen in der letzten Saison 2015/2016 wurden die Vereine FC Büsingen, FC Diessenhofen, FC Schaffhausen (2. Mannschaft) und FC Neunkirch (Frauen 2. Liga) geehrt. Sie alle hatten im Sommer den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse geschafft und damit für Furore gesorgt. Mit grosser Freude und einem kräftigen Applaus nahmen die Vertreter der Vereine als Präsent jeweils einen original Matchball entgegen.
Vor Jahresfrist war an derselben Veranstaltung lediglich der VFC Neuhausen ausgezeichnet worden, haben sie dazumal als einzige Mannschaft in der Region den Sprung in die höhere Liga geschafft. Bemerkenswert also, dass dieses Jahr gleich vier Vereinsvertreter für das Erinnerungsfoto zusammenstehen durften. Die Teams aus der Region haben sich in anspruchsvollen Gruppen mit hoher ausserkantonaler Beteiligung durchsetzen können. Es lässt sich zwar nicht bestätigten – diese Erfolge können aber als Indiz für verbesserte Arbeit in der Region gewertet werden.
Neuer Cupfinaltag
Nach den Ehrungen blickte Präsident Leemann auf den Cupfinaltag im Juni letzten Jahres zurück. Die Finalspiele am Pfingstmontag stellen für den Verband jedes Jahr einen Grossanlass dar. Leider zog Petrus bei der Austragung 2016 auf der Sportanlage Langriet einen schlechten Tag ein. Einen spannenden Final mit dem FC Diessenhofen als Sieger rundete indes den trotzdem gelungenen Event ab. Für die nächste Austragung des Cupfinaltags hat sich Leemann neu inspirieren lassen. Zwischen den Finalspielen will er ein Freundschaftsspiel für behinderte Sportler auf die Beine stellen. «Mit diesem Spiel möchten wir dem Publikum etwas Neues bieten und körperlich eingeschränkten Personen ein tolles Erlebnis bescheren», sagt Leemann. In Zusammenarbeit mit Organisationen, wie beispielsweise der Altra Schaffhausen, möchte er dieses Vorhaben realisieren.
Stadionführung und Apéro riche
Abgerundet wurde die Versammlung des Kantonalen Fussballverbandes mit einer Führung durch die Räumlichkeiten des neuen Lipo-Parks. Das neu erbaute Stadion wird am Samstag mit dem Eröffnungsspiel FC Schaffhausen gegen Winterthur eingeweiht. FCS-Geschäftsführer Marco Truckenbrod Fontana und Projektleiter Reto Specht führten die Besucher in zwei Gruppen durch das Stadion. Das Herumführen kam bei den Clubvertretern sehr gut an. VFC-Neuhausen-Präsident Pajtim Ismaili sagte: «Hier würde ich am liebsten gleich selbst in die Hosen steigen und kicken – ein geniales Stadion.»
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Besucher noch mit einem reichhaltigen Apéro verwöhnt, welcher von Priska Leemann, ebenfalls im Vorstand des Fussballverbandes, vorbereitet worden war.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Manuel Iseli)
FCN tritt gegen YB-Frauen an
Zwei Wochen sind seit dem 0:0-Unentschieden zwischen dem FC Neunkirch und Basel vergangen. Dazwischen lag eine Länderspielpause, ehe die Meisterschaft an diesem Wochenende weitergeführt wird. Den nach wie vor ungeschlagenen Leader führt diese Fortsetzung am Sonntag (Sportpark Wyler, 14.30 Uhr) nach Bern. Sein Gegner dort heisst YB-Frauen, derzeit NLA-Fünfter. Sein Heimspiel in der Hinrunde entschied der FCN mit einem 3:0-Sieg für sich; sämtliche drei Tore erzielte die Slowakin Lucia Ondrusova. Doch dieser Erfolg liegt mittlerweile annähernd sieben Monate zurück und kann dieser Tage kaum mehr als Referenz hinhalten. Die Resultate nach der Winterpause hingegen schon eher: Der FCN holte gegen Lugano und Basel vier von sechs möglichen Punkten – und weitere drei sollen in der Hauptstadt folgen. Die Affiche Young Boys – Neunkirch ist übrigens nur die erste von zwei Meisterschaftspartien, die morgen in Bern stattfindet. Die zweite ist unmittelbar danach Derendingen Solothurn gegen Yverdon.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Da-Junioren erreichen 3. Platz beim Hallencup 2017
Nachdem beim ersten Hallenturnier der Saison in Neuhausen der undankbare vierte Platz erreicht wurde, traten nun unsere Da-Junioren beim zweiten Hallenturnier der Saison in Thayngen an. Die Marschrichtung war klar, diesmal sollte es ein Podiumsplatz werden.
Wer aber davon ausging, dass unsere Jungs wie Feuerwehr anfangen sollten, sah sich getäuscht. Das erste Spiel wurde total verschlafen und ging mit 0:2 an den Gegner. Allerdings war es für das Team im wahrsten Sinne des Wortes ein Hallo-wach-Ruf, denn es war gerade mal 8:10 Uhr. Von nun an spielten die Jungs ein starkes Turnier und steigerten sich von Spiel zu Spiel.
Dass das Halbfinale unglücklich, aber auch gegen einen sehr starken Gegner aus Radolfzell, mit 1:2 verloren ging, hat der Stimmung nur kurzfristig einen Dämpfer verpasst. Im kleinen Finale um Platz drei wurden nochmals alle Kräfte freigesetzt, das Team setzte sich gegen den FC Töss verdient mit 3:1 durch und hat sich mit dem 3. Platz selbst beschenkt.
Meisterehren für Da-Junioren des FC Neunkirch
Rückblende: Im August standen die Da-Junioren überraschend ohne Trainer da. Was nun? Eine interne Akquisition durch Beni Müller und Denise Meier förderte den 47-jährigen Seniorenspieler Michael Giessler zu Tage, einem gleichzeitigen Aufruf via Facebook folgten die beiden 17-jährigen A-Junioren Yannick Graf und Kay Kiesslinger.
Die drei waren sich schnell einig, dass sie es mal gemeinsam versuchen wollten, obwohl alle blutige Anfänger im Trainermetier waren. Das erste Spiel im Schaffhauser Cup ging dann gegen den in der 1. Stärkeklasse spielenden FC Schaffhausen auswärts mit 15:1 verloren.
Die drei fragten sich kurz, ob sie sich das tatsächlich antun wollten, stellten sich dann aber glücklicherweise der Herausforderung. Zuerst musste mal ausprobiert werden, auf welcher Position jeder Spieler seine besten Entfaltungsmöglichkeiten hatte, und so rotierten sie anfangs in jedem Spiel, bis sie glaubten, die richtige Mischung gefunden zu haben. Erschwerend kam hinzu, dass die Spielerdecke recht dünn war bzw. immer noch ist. Weiter gab es 2-3 Spieler, die glaubten, man könne sich ja jetzt bei den „Neuen“ alles erlauben. Sie irrten sich! Nachdem sie nämlich einen ungefährdeten 9:3-Sieg eingefahren hatten – die Trainer sprachen vom schrecklichsten Sieg ihres bisherigen Fussballerdaseins – motzten und stänkerten die Jungs so ziemlich an allem herum. Zeit, Tacheles zu reden! Entweder man wächst als Team zusammen und gewinnt und verliert gemeinsam, oder man wird nie auch nur einen Blumentopf gewinnen. Die drei Trainer Michael Giessler, der als Ruhrpott-Junge schon früh gelernt hatte zu kämpfen und sich durchzubeissen, sowie Yannick und Kay, die seit den F-Junioren bei Vater und Götti Michi Graf spielen, deren Motto es ist: «Man kann nicht immer Champion sein, aber man kann sich immer wie einer verhalten», sprachen Klartext.
Diese Botschaft schienen die Spieler verstanden zu haben, denn von nun an ging es stetig bergauf. Teambildend ging man gemeinsam Pizzaessen und auch die Jungs merkten langsam, dass sie zusammengehören und auf die anderen angewiesen sind. Auch die anfänglich nicht so begnadeten Spieler haben unglaubliche Fortschritte gemacht und die Mannschaft konnte so tolle Resultate einfahren. Das letzte Spiel gegen Stein am Rhein wurde somit zu einem richtigen Finalspiel. Bei einem Sieg war man Meister. Bei einer Niederlage war Stein am Rhein Meister. Alle waren nervös! Man führte schnell mit 1:0, kassierte aber auch sofort den Ausgleich, ging wieder in Führung und bis 2 Minuten vor dem regulären Spielende stand es 2:1. Der Schiedsrichter, der, wie es bei den Juniorenteams üblich ist, vom Heim-Club stammt, schickte einen Neunkircher vom Platz, was bei den D-Junioren nicht üblich ist, denn fehlbare Spieler werden durch einen anderen Spieler ersetzt. Ebenso liess er unverhältnismässig lange Nachspielen und der Ausgleichstreffer konnte so durch das Heimteam noch erzielt werden. Schlusspfiff. Unentschieden. Was nun? Tränen und Enttäuschung bei den Neunkircher Spielern!
Spielermutter Magdalena Guida entschärfte die Situation, in dem sie Rimuss ausschenkte und Mannschaft und Trainer feierte! In der ganzen Hektik ist nämlich untergegangen, dass das Team Meister wird, welches bei einem Remis das bessere Torverhältnis hat, und das waren die Klettgauer Jungs mit 43:10 gegenüber 50:22. Herzliche Gratulation an die Champions und ihre Trainer!
Als neue Herausforderung wird das Team in die 1. Stärkeklasse aufsteigen und will sich da einen Mittelfeldplatz erkämpfen. Das Trainertrio hat sich bereits gemeinsam für einen Trainerkurs angemeldet und will das C-Diplom erwerben. Motivierte 11- und 12-jährige Jungs und Mädels, die interessiert sind, bei dieser tollen Truppe mitzumischen, sind herzlich willkommen.pba.
Quelle: Klettgauer Bote (Priska Baumer)
Eine Punkteteilung im Spitzenkampf
Der Schlager in der NLA zwischen den Frauen des FC Neunkirch und denen des FC Basel endete mit einem 0:0-Unentschieden.
Wenn es um die Vorherrschaft im Schweizer Frauenfussball geht, gibt es keine Geschenke: Neunkirchs Patricia Hmirova (am Boden) hat mit Egzona Selimi (Mitte) und Stefanie Liebhart gleich zwei Baslerinnen gegen sich. Bild Michael Kessler
Runterkommen, durchatmen, einordnen. Nach dem Schlusspfiff ging es für die Hauptdarstellerinnen auf dem Feld vor allem darum, den Match zu verarbeiten. Sie taten das in zwei Kreisen – und lauschten den Worten ihrer Vorgesetzten. In der einen Hälfte sprach Sissy Raith, Trainerin des FC Basel. Auf der anderen Seite Beat Stolz, Sportchef des FC Neunkirch. Diskussionsstoff gab es genügend, obwohl in den vorangegangenen 93 Minuten keine Tore gefallen waren: die klaren Chancen etwa, die an einer Hand abgezählt werden konnten. Die defensive Absicherung, die beide Teams dem bedingungslosen Sturmlauf vorzogen. Oder die Auswirkungen auf die Tabelle, in der nach diesem Meisterschaftswochenende der Status quo bestehen blieb. 0:0 endete der Spitzenkampf. Eine Punkteteilung, die dem Leader FCN eher behagte als dem Verfolger vom Rheinknie. Das sah Sportchef Beat Stolz genauso.
Er übte sich nach getaner Arbeit in Rechenspielen. «In der Mitte liegt die Wahrheit», meinte er zur hypothetischen Rangliste. Im Falle eines Sieges hätten es neun Zähler Vorsprung sein können. Nur noch drei – bei einer allfälligen Niederlage. Und schliesslich waren es sechs, genauso viele wie vor dieser zwölften Runde. Denn die Affiche Neunkirch gegen Basel lebte meist von der Spannung und in ihren besten Momenten von der Dramatik. Letztere prägte die Partie in der Anfangs- und in der Schlussphase. Die Gäste begannen nämlich furios, setzten den FCN ordentlich unter Druck und kamen durch Eunice Beckmann zu ihrer ersten Möglichkeit. Als einzige nominelle Spitze aufgeführt, scheiterte sie in dieser frühen Phase an Maria Korenciova in Neunkirchs Tor. Mit einem Reflex parierte sie Beckmanns Versuch. Und damit war die Begegnung lanciert – auch auf der gegenüberliegenden Seite.
Valentina Bergamaschi unterlief nur wenige Augenblicke später einen Basler Pass, stürmte von der rechten Seite in den Strafraum und wurde gefoult. Die Folge: Penalty in der neunten Minute. Ein Fall für Lucia Harsanyova, die schon in der Vorwoche gegen Lugano vom Elfmeterpunkt aus getroffen hatte. Gegen Basel gelang ihr das nicht. Sie scheiterte an Stenia Michel, die in die richtige Ecke tauchte. 0:0 statt 1:1. Ein Dämpfer, mehr nicht. «Wir hatten das ganze Spiel Zeit, Tore zu erzielen», betonte Harsanyovas Teamkollegin Yasmin Bunter. Doch die beiden Teams rieben sich im Mittelfeld oft gegenseitig auf und neutralisierten sich so. Intensiv und interessant war es allemal, nur das Salz in der Suppe fehlte. Um ein Haar hätte der FCB dem FCN noch in diese gespuckt. Nach 66 Minuten hatte die eingewechselte Jessica King den Basler Führungstreffer auf dem Fuss.
Sie sah das offene Tor vor sich –und vergab fast fahrlässig. Ihr Versuch wurde von Neunkirchs Kayla Wehrli auf der Linie entschärft. Zehn Zeigerumdrehungen vor Schluss rückte erneut King in den Mittelpunkt des Geschehens; wieder scheiterte sie. Und so blieb es beim torlosen Unentschieden auf dem Schaffhauser Bühl-Kunstrasen, einhergehend mit dem ersten Punktverlust des FCN im laufenden Championat. «Das tut weh, aber wir sind immer noch ungeschlagen», sagte Sportchef Beat Stolz. Zwölf Partien ohne Niederlage hat der Tabellenführer aneinandergereiht, sechs davon ohne Gegentor. Nach der zweiwöchigen Länderspielpause warten die YB-Frauen am 12. März als nächste Aufgabe. Ob der Auftakt in die zweite Meisterschaftsphase glückt, wird sich dann zeigen. In der Zwischenzeit steht in Neunkirch unspektakuläre Detailarbeit auf dem Programm.
Frauen. Nationalliga A. FC Neunkirch – FC Basel 0:0.- Bühl-Kunstrasen: 220 Zuschauer. – Neunkirch: Korenciova; Bunter, Harsanyova, Wehrli, Zigic; Bergamaschi, Serrano, Maendly, Hmirova; Lagonia (76. Mendes), Pietrangelo.– Weitere Resultate: FC Luzern – Grasshoppers 6:1. FC Yverdon Féminin – FC Zürich Frauen 0:8. Young Boys – FF Lugano 1976 1:1. FC Staad – Frauen SC Derendingen Solothurn 1:0. – Rangliste: 1. FC Neunkirch 12 Spiele/34 Punkte (52:5). 2. FC Basel 12/28. 3. FC Zürich Frauen 12/27. 4. FC Luzern 12/18 (32:24). 5. BSC Young Boys 12/18 (26:23). 6. FF Lugano 12/18 (23:31). – 7. FC Staad 12/12. 8. Grasshoppers 12/11. 9. Yverdon 12/5. 10. Fraeun SC Derendingen Solothurn 12/1.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)
Grosses Duell der Besten
Der FC Neunkirch, der souveräne Leader der Nationalliga A im Frauenfussball, empfängt heute um 16 Uhr auf dem Bühl-Kunstrasen den zweitplatzierten FC Basel zum Spitzenkampf in der höchsten Frauenliga.
So wie im Herbst, als es gegen Luzern um den Herbstmeistertitel ging, möchten die Neunkircherinnen auch heute auf dem Bühlplatz gegen Basel jubeln. Bild Roger Albrecht
Mit einem Paukenschlag hatte der FC Neunkirch am vergangenen Wochenende die zweite Meisterschaftsphase eingeläutet: Gleich ein 9:0-Sieg resultierte auswärts in Lugano. Ein Ergebnis mit Aussagekraft? Eine Duftmarke in Richtung Konkurrenz? Oder sogar ein Husarenstück? Beat Stolz relativiert. Der Sportchef des FCN-Frauenteams meint, dass der Gegner in Geberlaune gewesen sei, und sagt: «Lugano hat es uns oft zu leicht gemacht. Wir müssen unsere Leistung nochmals steigern.» Denn nun erwartet der Tabellenführer ein anderes Kaliber. Den FC Basel – mit sechs Zählern Rückstand erster Verfolger Neunkirchs. Ein wahrhaftiger Spitzenkampf also, den das Publikum heute auf dem Schaffhauser Bühlplatz zu sehen bekommt. Es ist das Aufeinandertreffen der zwei zurzeit besten Frauenfussballteams der Schweiz. Und auch eines der Gegensätze: Da der Dorfverein, dort der Grossclub aus der Stadt.
Ehrgeizige Baslerinnen
Für den weiteren Fortgang der Meisterschaft ist der Match unter Umständen bereits wegweisend. Das in der Winterpause erneut verstärkte Basel möchte aus dem Schatten hervortreten – und auf nationaler Ebene wie schon die Männer die erste Geige spielen. Dazu wurden vom langjährigen Branchenprimus Zürich Meriame Terchoun sowie Jana Brunner (Staad) und Eunice Beckmann (Boston, früher Bayern München) verpflichtet. «Der Gegner muss gegen uns gewinnen. Gewinnen wir, haben wir neun Punkte Vorsprung», erläutert FCN-Sportchef Stolz die Ausgangslage. Verstecken muss sich seine Mannschaft gewiss nicht: Elfmal hintereinander ging sie als Sieger vom Platz, erzielte dabei 51 Tore, zeigte phasenweise begeisternden Fussball. Nach wie vor wahrt sie den Nimbus der Ungeschlagenheit.
Erst fünf Gegentreffer
Die beste Offensive des Landes sorgt für Spektakel – so wie zuletzt in Lugano. Bei aller Herrlichkeit sollte sich das Augenmerk aber genauso auf die Abwehr und die Torhüterin Maria Korenciova richten. Sie musste bisher nur fünf Gegentreffer hinnehmen, auch das ist Liga-Bestwert. Der letzte datiert vom 28. September und dem 5:1 über Staad. Seither sind 453 Minuten vergangen, in denen sich die Konkurrenz vergeblich abmühte, die Neunkircherinnen zu bezwingen. «Das Spiel gegen Basel wird mit der Mentalität entschieden. Vieles hat mit dem Willen zu tun, den sie auf den Platz bringen», ist Beat Stolz überzeugt und erklärt: «Fussballerisch sind wir uns ebenbürtig.»
Den FCN-Sportchef und die Zuschauer erwartet jedenfalls eine spannende und interessante Affiche auf höchstem Niveau. Und wer weiss: Vielleicht gelingt den Gastgeberinnen in ihrem Schaffhauser Exil ein nächster (lauter) Paukenschlag. Am 1. April gegen den FC Zürich geht es dann für einmal in den Lipo-Park.