Quantensprung auf dem Randenblick

Ein historisches Ereignis für den FC Neunkirch. Auf dem Sportplatz Randenblick wurde eine Matchuhr eingeweiht. Auf der Resultatanzeige steht das Gründungsjahr des Vereins: 1963. Gross ist die Freude bei den Klettgauern. Alle Spielerinnen und Spieler waren gekommen. Bild: Michael Kessler

 

Pünktlich zum Saisonauftakt verfügt die Heimstätte des FC Neunkirch über eine Matchuhr.

Der Blick auf das Handgelenk oder zum Smartphone – er entfällt fortan. Wer einen Fussballmatch in Neunkirch anschaut, kann die Spielzeit und den Zwischenstand zukünftig auf einer elektronischen Anzeigetafel ablesen: auf der neuen Matchuhr, die hinter der einen Torlinie auf dem Sportplatz Randenblick steht. Für den Klettgauer Verein ist das ein Quantensprung. «Ein lang gehegter Traum und Wunsch vieler aktiver Spieler geht in Erfüllung», fasst FCN-Präsident Reto Baumer den historischen Moment zusammen. Noch ist das Bauwerk allerdings nicht einbetoniert. Der Standort ist provisorisch. Er kann sich bei der Sanierung des Rasens eventuell ein wenig verschieben.

Wichtig ist für Baumer in sportlichen Belangen aber vor allem eines: «Bei ‹Heim› muss immer ein Tor mehr stehen als bei ‹Gast›», meint er lachend. Finanziert wurde die Matchuhr von der Uhrenmanufaktur IWC. Ronald Jäger betont, dass die Firma auch in der Region präsent sein und sich engagieren möchte. Für den IWC-Vertreter ist bei der Einweihung klar: «Wichtig ist, dass die Jungen etwas machen. Wir wollen sie von der Strasse weghaben.» Im FC Neunkirch fungiert das Schaffhauser Traditionsunternehmen als Hauptsponsor der Juniorenabteilung – eine langjährige Partnerschaft, die fortgesetzt wird.

Schon erstmals in Gebrauch Michael Graf, seit zwei Jahrzehnten FCN-Marketingverantwortlicher, ist dementsprechend zufrieden. «Wir sind dankbar, dass wir das Matchuhr-Projekt gemeinsam realisieren konnten», sagt er beim Einweihungs-Apéro
im Clubhaus.

Den ersten Einsatz erlebte die Anzeigetafel dann nur wenige Stunden später – bei der 3.-Liga-Partie zwischen Neunkirch und dem FC Phönix Seen 2. Dass ausgerechnet Grafs Sohn Yannick das erste auf der Matchuhr angezeigte Tor schoss, ist eine besondere Note dieser Geschichte. Sein 1:0 wird sicher nicht der letzte Treffer sein – egal, in welcher Spielklasse. Und nebenbei hat das Bauwerk auf dem Randenblick noch eine rein praktische Funktion: als Zeitanzeige – wenn kein Fussball gespielt wird.

 

Quelle: Schaffhauser Nachrichten (Pascal Oesch)

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