Nach einem Nervenkrimi mit verdientem Sieg in den 1/8-Final eingezogen! (FC Alpnach – FC Neunkirch)

Bei traumhaftem Herbstwetter und vor einer grossen Zuschauerkulisse pfiff der Unparteiische Fabrizio Fortunato pünktlich um 14:00 zum Cupspiel der Hauptrunde an.

Die Neunkircherinnen fanden nur schlecht ins Spiel und wurden in den ersten Minuten von den Innerschweizerinnen förmlich überrannt. In der 7. Minute spielte sich Alpnach gekonnt in den Strafraum der Schaffhauserinnen und schlossen diesen mit einem schönen Flachschuss zum viel umjubelten 1:0 ab.

Dieser Gegentreffer weckte die Frauen aus Neunkirch so richtig aus ihrem „Mittagsschlaf“. Sie fanden nun besser zu ihrem Spiel. Über Denise Storrer und Fränzi Frauenfelder liefen nun die Angriffe auf das Tor von Alpnach. Vor allem auf Bälle in die Tiefe war die nicht immer sattelfeste Verteidigung der Alpnacherinnen sehr anfällig, zudem liess jetzt Neunkirch den Ball auch viel schneller durch die eigenen Reihen laufen und gingen den Zweikämpfen aus dem Weg. In der 15. Minute wurde nach einer schönen Ballstaffette im Mittelfeld Fränzi Frauenfelder mit einem idealen Steilpass angespielt. Ihr Sololauf auf die Torfrau von Alpnach schloss sich sicher zum Ausgleich ab. Die Frauen vom Klettgau dominierten ab diesem Zeitpunkt das Spiel nach belieben und erarbeiteten sich mit gekonnten Kombinationen viele Torchancen zur Führung. Leider wurde diese durch die Sturmspitzen zum Teil kläglich und fahrlässig vergeben. In der 35. Minute tankte sich dann Sara Stolz durch ihre unvergleichliche Art am rechten Flügel durch. Die herrliche Hereingabe verwertete wiederum Fränzi Frauenfelder zur Hochverdienten Führung. Bis zur Pause kontrollierte der FC Neunkirch den Vorsprung ohne Probleme. Mit einer besseren Chancenwertung hätte das Spiel bereits zur Pause entschieden werden können.

Nach dem Pausentee entwickelte sich der Match zu einem reinen Kampfspiel, sprich Cupfight. Die spielerische Linie der oberklassigen Neunkircherinnen ging verloren. Alpnach kämpfte nun mit allen Mitteln um den Ausgleich und das Team von Beat Stolz versuchte den entscheidenden dritten Treffer zu erzwingen. Alpnach konnte sich aber nie gefährlich im Strafraum von Neunkirch festsetzen. Im Gegenteil: Fränzi Frauenfelder und Carmen Schlaugat konnten nach präzisen Zuspielen alleine auf das gegnerische Tor losziehen, scheiterten aber beide an der gut reagierenden Schlussfrau.

Einzig auf stehende Bälle konnten die „Pilatus-Frauen“ Gefahr im Neunkircher Strafraum aufbauen. So auch in der 76. Minute als die Innerschweizerinnen nahe an der Eckballzone zu einem Freistoss kamen. Dieser wurde wunderschön auf den nahen rechten Torpfosten gezogen, welcher Sandra Bruderer nicht festhalten konnte und unglücklich ins eigene Tor zum 2:2 lenkte.

Jetzt wurde es ein Cupspiel wie man es kennt. Beide suchten nun den „Luckypunch“. Neunkirch schaffte es nochmals den Druck zu erhöhen und belagerten das Tor der Innerschweizerinnen. In der 80. Minute verzeichnete Nicole Saller nach einem direkt getretenen Freistoss aus 18 Meter einen Latteknaller und in der 90. Minute war es wiederum dieselbe Spielerin, welche nahe an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam. Mit einem satten Schuss in die rechte hohe Torecke versenkte sie den Ball zum Siegestreffer in die Maschen. Der Nervenkrimi war somit entschieden. Alpnach lief die Zeit davon und konnte auf diesen Gegentreffer nicht mehr reagieren.

Die Innerschweizerinnen waren der erwartet starke Gegner. Durch ihre kämpferische und robuste Art, verlangten sie Neunkirch alles ab und gaben nie auf! Die Neunkircherinnen verdienten sich aber den Sieg mit 2:3 Toren durch streckenweise guten Kombinationsfussball. Sie waren technisch sowie spieltaktisch dem Gegner überlegen. Herzliche Gratulation zur Qualifikation in die nächste Cuprunde.

Für Neunkirch spielten:
Sandra Bruder; Tamara Becker, Joana Schmidlin, Debora Graf (Nicole Saller 60.), Livia Brandenberg (Carmen Schlaugat 46.), Lisa Remmele, Jennifer Gysel, Sara Stolz, Denise Storrer, Sarina De Almeida Franco, Fränzi Frauenfelder (Karin Sch

geschrieben von Florian Ast