geschrieben von: Jugi Müller
Der grössere Siegeswille machte den Unterschied
Neunkirch startete kämpferisch und spielerisch besser in die Partie und liess gegen die favorisierten Gäste vorerst den Ball sicher in den eigenen Reihen zirkulieren. Dank einem kompakt stehenden Mittelfeld und einer fast immer sattelfesten Abwehrreihe, liessen die Klettgauer in der ersten Halbzeit fast keine nennenswerte Torchance der Stammheimer zu.
Zur Freude der Kälteresistenten Zuschauer zeigten sich auch die Neunkircher Offensivkräfte in bester Laune und setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche in die heute verwundbare Gästeabwehr. Einer dieser Angriffe über die rechte Seite führte zur verdienten Führung nach 16 Minuten durch I. Serifi, der den Stammheimer Keeper mit einem satten Schuss in die weite Ecke zum 1:0 bezwang.
Die weitere Spielzeit der ersten Halbzeit verlief im ähnlichen Stil, in der die Heimmannschaft aber klar näher am 2:0 war als die Gäste am Ausgleich.
Nach der pause starteten die Einheimischen wieder besser in die zweite Hälfte und markierten durch I. Serifi bereits 2 Minuten nach Wiederanpfiff das kuriose 2:0, bei dem Zuschauer wie Schiedsrichter etwas Bedenkzeit brauchten, um den Zähler auf 2 zu stellen.
Mit diesem komfortablen Vorsprung im Rücken liessen die Konzentration und die Entschlossenheit der Neunkircher etwas nach, was den Stammheimer etwas mehr Luft vor dem heimischen Tor verschaffte. Die Folge war der Anschlusstreffer in der 56 Minute nach einer der wenigen Unachtsamkeiten der sonst sicheren Hintermannschaft. Jetzt war das Feuer der Gäste entfacht und unsere Jungs waren mehr denn je gefordert, das Resultat zu halten. Keine gute Idee, besser noch einen drauflegen, wie K. Brägger in der 66. Min mit dem vermeintlichen 3:1, das aber leider als Abseitstor aberkannt wurde. So kippte das Spiel hin und her und zum Schreck der frierenden Zuschauer und auch dem flaschenwerfenden Coach, erzielten die Gäste den nicht mal zwingenden 2:2 Ausgleich.
Doch die Neunkircher liessen sich das nicht bieten, zu viel hatten sie an diesem Abend besser gemacht als der Gegner. Keine zwei Minuten nach dem Ausgleich tauchten die Brägger Brüder entschlossen vor dem Gästetor auf und erzielten in Co-Produktion den sehenswerten Siegtreffer durch R. Brägger zum mehr als verdienten 3:2 Schlussresultat.
Neunkirch spielte in folgender Formation:
Tanner, Furlan, Wildberger, Joris Wehrli, T. Wehrli, M. Kellenberger, Joel Wehrli, T. Schöttli, I. Serifi, K. Brägger, R. Brägger
Auch eingesetzt: B. Schöttli, G. Hatton, T. Schneider
Gelbe Karten: Wildberger, R. Brägger