Vor dem Spiel musste man damit rechnen, dass der FC Seuzach sein Catenaccio wiederum zum Besten geben würde und so war es notwendig die Einheimischen mental darauf einzustellen, dass ein ähnliches Spiel zu erwarten ist.
Was die vielen Zuschauer an diesem sonnigen Sonntag zu sehen bekamen war noch nicht das Beste was die Mannschaft nach dem harten Wintertraining und wenig Wettkampfpraxis zu bieten hatte. So vermisste man über weite Strecken vor allem die Zweikampfstärke, welche gegen den FC Seuzach von Nöten gewesen wäre, auch wenn die spielerischen Mittel in der Regel eigentlich den Unterschied machen würden.
Das Spiel war gefällig und lebte von dem unermüdlichen Einsatz der Seuzacherinnen und den wie gewohnt über die Flügel vorgetragenen Angriffe der Neunkirchnerinnen, welche doch ab und zu Gefahr vor das Tor der guten Torhüterin des FC Seuzach brachte.
In der zweiten Halbzeit hatte man das Gefühl, dass sich die Neukirchnerinnen mit der Temposteigerung und den genaueren Zuspielen das Spiel doch noch zu ihren Gunsten entscheiden würden. Leider konnte aber nebst vielen Chancen nur ein Postenschuss durch Ramona Rota registriert werden und es hätte mit Pech aber auch ein Sieg für Seuzach herausschauen können, wenn einer der wenigen Angriffe nach einer Unachtsamkeit in der Verteidigung ausgenützt worden wäre.
So war die Punkteteilung insgesamt gerecht, auch wenn die Frauen des FC Neunkirch mehr Spielanteile hatten.
Auch nach den unerwartet verlorenen Punkten ist noch nichts entschieden, da von dieser Mannschaft noch einiges zu erwarten ist, wenn das Kader in den nächsten Wochen von Krankheiten und Verletzungen endlich verschont bleibt.
geschrieben von Graziano Brandenberg