Wollten sie wirklich gewinnen? (FC Veltheim 1 – FC Neunkirch)

Ob einige der Spielerinnen einem der Betreuer klar signalisieren wollten, dass er seine Freizeit nicht der Spielbeobachtung widmen sollte, kann nicht geklärt werden. Nur eines steht fest! So emotionslos wie die Mannschaft gegen die kompromisslos, aber mehrheitlich fair einsteigenden Gegnerinnen, welche auch immer einen Schritt schneller am Ball waren, aufgetreten sind, genügt die spielerische und feldmässige Überlegenheit nicht um zu siegen.

So konnte die Mannschaft die Erkenntnisse der Beobachtungen nicht umsetzen und kassierte nach einem Steilzuspiel, aus offsideverdächtigen Position, das erste Tor. Es war nicht zu verhehlen, dass die Verteidigung, bisher eine sichere Bank, aufgrund der Verletzungen von Steffi (Bänderverletzung) und Livia (Ellbogenfraktur) unsicher wirkte, aber sicherlich nicht alleine für die Niederlage verantwortlich war.

Zu viele Spielerinnen wollten oder konnten an diesem trüben und kalten Sonntagnachmittag nicht ihre gewohnte Leistung abrufen, so dass es so kommen musste, was fast niemand für möglich gehalten hat. Die Neukirchnerinnen verloren nach anderthalb Jahren wieder einmal ein Meisterschaftsspiel.

Das zweite Tor für die Veltheimerinnen fiel, nachdem Sandra einen Schuss in die untere linke Ecke mirakulös gehalten hatte. So fand wenige Sekunden später ein unkontrollierter Ball den Weg zum 2 : 0 ins Netz, was an diesem Nachmittag die Entscheidung bedeutete, da die Mannschaft nicht zusetzen und aus der Feldüberlegenheit (75 % Spielanteile) keinen Profit schlagen konnte.

Schade, aber das Ziel 1. Liga, kann auch nach dieser vermeintlichen Niederlage weiter im Visier gehalten werden, umso mehr, als dass die Mannschaft im Frühjahr alle verletzungsbedingten Ausfälle hoffentlich nicht mehr zu tragen hat.

Es spielten:
Sandra Bruderer, Joana Schmidlin, Lea Marquetant, Tiziana Woodmann Larissa Schenkel, Denise Storrer, Sara Stolz, Damara Graf, Fränzi Frauenfelder, Carmen Schlaugert, Ramona Rota, Laura Padovan, Sarina Franco.

geschrieben von Graziano Brandenberg