Verdienter Auswärtspunkt dank toller Moral (FC Lohn 1 – FC Neunkirch 1)

Zum letzten Mal in der Vorrunde der Saison 2006/07 durften die Mannen von Trainer Castiello die Schuhe schnüren. Für einen versöhnlichen Vorrundenabschluss war das Ziel klar, 3 Punkte! Eines vorne Weg, das Spiel lebte vor allem von der Spannung, dem Kampfgeist und einer tollen Moral der Neunkircher.

Kurz vor Spielbeginn wurde Trainer Castiello zu einer Änderung in der Aufstellung gezwungen, denn Timo Wehrli musste bereits während der Aufwärmphase abwinken, weil eine Verletzung im Fussballgelenk einen Einsatz unmöglich machte. Bei äusserlichen widrigen Verhältnissen begannen die Neunkircher auf dem tiefen und schwer bespielbaren Fussballplatz «Wase» sehr motiviert und auch mit der nötigen Aggressivität. Bereits nach 5 Minuten wurde Michael Graf von Lukas Berger herrlich frei gespielt, jedoch strich der Schuss des Stürmers nur knapp am langen Pfosten vorbei. Die Neunkircher bestimmten ganz klar die Anfangsviertelstunde, dass dann auch belohnt wurde. Denn in der 15 Minute bediente Graf den in Stellung gelaufenen Spielmacher Berger, der mit einem satten «Laserschuss» aus 18 Metern den Heimtorwart zu einer unkontrollierten Abwehr zwang und somit dem aufgerückten Ôscar José Fernandez Coehlo die verdiente 0:1 Führung ermöglichte. Dieser schob ganz abgeklärt den Ball ins Netz.

Neunkirch spielte auch nach der Führung munter nach Vorne, leider wurde der sehr motivierte Rémy Hangartner oft unglücklich angespielt und so verpassten es die Neunkircher, ein zweites Tor nach zu legen. Auch in der 30. Minute, eine Torchance wurde vergeben und schon wurde ein schneller Gegenangriff der Lohnemer lanciert, jedoch startete der Heimstürmer aus einer klaren Abseitsstellung und erzielte den zu dieser Zeit schmeichelnden Ausgleich für den FC Lohn. Er liess dem brillant spielenden Torhüter Dominik «Tomba» Hauser keine Abwehrchance. Jetzt schien der Faden bei den Kickern aus dem Klettgau gerissen, denn nur 5 Minuten später musste die vermeintliche Vorentscheidung hingenommen werden. Lohn landete einen klassischen Doppelschlag innert 2 Minuten und erhöhte das Score auf 3:1. Kurz vor der Pause konnten sich die Neunkircher Mitspieler bei Thomas Gabele bedanken, der für den bereits geschlagenen Torhüter Hauser auf der Linie klärte, das wäre dann zuviel des Guten gewesen.

So wurden die Seiten gewechselt und die Neunkircher legten sich gleich wieder wie zu Beginn der Partie mächtig ins Zeug und setzten das Heimteam unter Druck. Doch der Schwung schien nun wieder zu schwinden, denn nach einem Gerangel im Strafraum des FC Lohn schickte der sonst sehr gut leitende Schiri den Neunkircher Coelho zur Überraschung Aller unter die Dusche. – 3:1 Rückstand und nur noch zu zehnt, das sprach nicht gerade für den FC Neunkirch.

Doch vor allem Fabrice Bircher, gewann jetzt auf der rechten Seite praktisch jeden Zweikampf und zeigte eine seiner besten Saisonleistung. Auch der linke Mittelfeldspieler Kaspar Ehrismann, der in der Halbzeit für Rémy Hangartner in die Partie kam, fügte sich gut in das Geschehen ein. So lancierte Bircher in der 60 Minute mit einem Diagonalpass Ehrismann und dieser konnte an der Strafraumgrenze nur noch mit einem Foul gebremst werden. Der anschliessende Freistoss von Berger fand den hinten lauernden Graf und dieser schob gekonnt den Ball in die kurze Ecke zum verdienten 3:2 ein. Die nur noch zu zehnt spielenden Neunkircher setzten nun alles auf eine Karte und wollten unbedingt den sicherlich verdienten Ausgleich erzielen. Bei diesem offensiven Kraftakt liefen die Neunkircher in einige ganz gefährliche Konter, die entweder von den kampfstarken Mosicillo, Kradolfer, Gabele und Ebnöther entschärft oder von dem wie schon erwähnt, glänzend aufgelegten Torhüter Hauser mit Weltklasse-Paraden zu Nichte gemacht wurden. Ihnen war es zu verdanken, dass ein Punktgewinn immer noch möglich war.

In der 75 Minute war es dann so weit, Captain Pascal Geyer schickte mit einem genialen Steilpass seinen in Stellung gelaufenen Stürmer Graf auf die Reise, d

geschrieben von Maximus Decimus Meridius