Ski-Weekend in Arosa inkl. Schneeketten

Ski-Weekend der 1. Mannschaft des FCN in Arosa, 19. – 21. Februar 2010 oder „wie montiere ich 13-Zoll-Schneeketten auf 16-Zoll-Räder?“

Vorweg: Der Vorteil, einen solchen Erlebnisbericht zu verfassen, besteht darin, die Dinge aus seiner subjektiven Sicht schildern zu dürfen. Dieses Privileg, liebe Freunde, lasse ich mir auch dieses Mal nicht nehmen ;-)!!!!

Tag 1 – Die Anreise oder Die Schneeketten-Odyssee

Schon am Donnerstag, also am Tag vor der Hinreise, prophezeite der Autor des vorliegenden Beitrags in weiser Voraussicht Schneekettenpflicht für die Fahrt nach Arosa und – dazu später – er sollte Recht behalten. Als Dank für diesen Hinweis erntete FM jedoch nur hämisches Gelächter und Spott. Nur Ebi hat daraufhin kurzerhand vermeintlich passende Schneeketten für sein Büsli organisiert. So setzte sich also am Freitag um 18.00 Uhr ab Winterthur der Konvoi, bestehend aus Michi’s Wasabi-Nüssli (ohne Schneeketten), Harry’s Clit… ähh Clientis-Büsli (ohne Schneeketten) und Ebi’s Citroen (mit Schneeketten) in Bewegung. Hätte man die Fahrzeuge mit dem Bier betanken können, das mitgeführt wurde, wären wir mindestens bis an die russische Grenze gekommen, gell Benno und Co… Es kam, wie es kommen musste: DRS3-Verkehrsinfo setzte uns kurz vor dem Heidi-Land darüber in Kenntnis, dass auf der Strecke Langwies – Arosa Schneekettenpflicht herrscht: Quod erat expectandum! Wir (Ebi, Guyer, Jimmy und ich, die sich im mit Schneeketten ausgerüsteten Fahrzeug befanden) fuhren lachend an den anderen beiden Fahrzeugen (Harry und Gröfler) vorbei, als diese die Autobahn zwecks Beschaffung von Schneeketten verliessen. Ich proklamierte lauthals, die Ketten innerhalb von fünf Minuten mit entblösstem Oberkörper zu montieren! Immer noch bin ich der Meinung, dass mir dies gelungen wäre, wäre da nicht ein klitzekleines Problemchen gewesen: Als ich nämlich die Kette um das Rad legte (um ca. 21:30 Uhr) und sich selbst mit vereinten Kräften der ca. 20 cm grosse Abstand zwischen den beiden Ketten-Enden nicht schliessen liess, war mir schnell klar: Mit dieser Kette lässt sich höchstens ein Matchbox-Auto (evtl. noch mein Nissan Micra mit 13-Zoll Rädern) bestücken, nicht aber Ebi’s 16-Zoll-Finken. Mit einem fadenscheinigen Vorwand stieg ich kurzerhand ins Wasabi-Nüssli um (die anderen waren mittlerweile inkl. passender Schneeketten ebenfalls kurz vor Langwies eingetroffen) und traf so zu einer halbwegs christlichen Zeit in Arosa ein (ca. 22:15 Uhr). Ebi’s Laune verschlechterte sich zusehends. Ihm war wohl bewusst, dass er die Sache mit den Schneeketten mächtig verkackt hatte (Ebi’s Ausflucht: „Min Arbätskolleg hät mir die Chette gäh und gseit, die gänged uf jedes Auto“. Klar Ebi, und s Chrischtchindli git’s au, gell?!). Als sich das Gros des Teams bereits mit Wurst-Käse-Salat und Bier die Wänste voll schlug, machte sich Ebi (mit Guyer und Jimmy) mit Wut im Bauch, einem Puls von 180 und Bleifuss auf die Suche nach Schneeketten, die er schliesslich im Heidi-Land fand. Das Drama ging in den zweiten Akt. Jimmy (nota bene V&T Uof im Militär) war offensichtlich unfähig, die Schneekette richtig zu montieren und Ebi’s Fuss war immer noch bleiern, so dass das Schicksal der eben gekauften Schneekette besiegelt war: In der Haarnadelkurve Nr. 1927 riss die Kette entzwei. Die Stimmung im Auto war – so vernahm man – am Tiefpunkt angelangt. Jimmy und Guyer kommunizierten fortan nur noch per SMS, um Ebi nicht noch mehr zu reizen. Nach sechs Stunden Fahrt trafen Ebi und Co. um ca. 23:30 Uhr ebenfalls in Arosa ein. Was für eine Odyssee… Die einen gingen ziemlich bald ins Bett (so z.B. Andi, dem die „Alpenluft“ offensichtlich nicht gut bekam…), wieder andere machten sich auf den Weg in den Kitchen-Club, wo einige ihr bisher unentdeckt gebliebenes Offensivtalent unter Beweis stellten (gell, Stölzli…) und ein anderer Spieler sich nach bereits fünf Minuten Hals über Kopf verliebte. Der weitere Verlauf des Abends bleibt hier unerwähnt.

Tag 2 – Skifahren, Wellness, Gold-Simi, „Ho