Die Frauen des FC Neunkirch haben die NLA-Heimpartie gegen Yverdon Féminin mit 1:3 verloren.
Frauenfussball Wäre es nach Eckbällen gegangen, hätte der FC Neunkirch die Partie gegen Yverdon überdeutlich für sich entschieden. 9:1 lautete diese Statistik nach 90 Minuten. Doch im Fussball zählen letztlich einzig die Tore. In dieser Wertung hatten die Waadtländerinnen die Nase vorn; ihnen gelang auf dem Sportplatz Randenblick ein 3:1-Auswärtserfolg. Das Eckballverhältnis verdeutlicht, dass die FCN-Frauen nicht derart chancenlos waren, wie es das nüchterne Resultat vermuten lässt. Nur wer sein Glück im Angriffsspiel sucht, kann Eckbälle herausholen. Mit deren Verwertung haperte es dann allerdings – und das symbolisierte am Samstag einen Teil der Neunkircher Krux.
Das Klettgauer Ensemble erwischte in seinem zweiten NLA-Heimspiel einen fatalen Start: Nach zehn Minuten lag es nach einer Doublette Maeva Sarrasins 0:2 zurück. Der Trainer Beat Stolz sprach nach dem Match von einer enttäuschenden Leistung. Für ihn war klar: «Ohne diese Anfangsphase wäre es ein 1:1 geworden. Die Mannschaft wirkte müde, gewann kaum Zweikämpfe. Das müssen wir analysieren.» Er gedenkt nun, den Rhythmus der höchsten Liga noch besser ins Training zu integrieren. Dem frühen Rückstand konnte seine Equipe vorerst wenig entgegensetzen; sie benötigte einige Augenblicke, um sich zu sammeln. Erst nach dem Seitenwechsel riss sie das Zepter zwischendurch an sich. Der Anschlusstreffer lag in der Luft, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Mit der einzigen Möglichkeit in der zweiten Halbzeit erhöhte Yverdon auf 3:0. Der Match war damit entschieden. Zwar gelang es Kaitlin Jackson – die trotz Zehenbruchs durchspielte -, mit einem souverän verwerteten Penalty zu verkürzen. Obwohl Neunkirch noch einmal sämtliche Reserven mobilisierte, konnte es nicht mehr reüssieren. Nach vier Runden platzieren sich die Klettgauerinnen im sechsten Rang.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (pascal oesch)