Neunkirch mit vielen Unsicherheiten

Das knappe Resultat nach 90 zerfahrenen Minuten, widerspiegelt eine beidseits, mehrheitlich zusammenhanglos gespielte Partie auf dem Neunkircher Randenblick.
Schon bald sahen die anwesenden Zuschauer, dass die Klettgauer heute Abend Mühe hatten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Weite Abschläge aus der Gefahrenzone, oder verzweifelte Zuspiele auf Mitspieler in Bedrängnis, wurden regelmässig eine Beute des aufsässigen Lohnemer Teams.
So ist es auch nicht verwunderlich, das die Neunkircher Hintermannschaft unter Dauerstress stand und von den agilen Gästestürmern einige Mal in arge Nöte gebracht wurde.

Neunkirch begann stark und kam bereits in der 2. Minute zu einer viel versprechenden Chance durch Roman Schütz, dessen Schuss aber vom Gästehüter sicher pariert wurde.
Das war’s dann aber auch schon aus der Neunkircher Offensivabteilung. Ganz im Gegenteil und zum Unmut der heimischen Zuschauer, waren es die immer wieder brandgefährlichen Lohnemer Stürmer, die der Klettgauer Verteidungsreihe alles abverlangte.
Während der ersten 45 Minuten waren es meistens die Reiatemer, die spielerisch überlegen agierten und durch eine schön herausgespielte Aktion, das zu diesem Zeitpunkt verdiente 0:1 schossen.
Weitere Abschlussversuche der Gäste in der 36. Minute und in der 44. Minuten führten aber glücklicherweise zu keinen weiteren Gegentoren bei Neunkirch’s Keeper Hauser.

Nach der Pause änderte sich das Bild, einerseits weil die Neunkircher sichtlich mehr für’s Spiel taten und andererseits weil die Lohnemer stetig abbauten.
So entwischte Stürmer Graf, bereits 5 Minuten nach dem Tee, ein erstes Mal der Gästeabwehr und wurde prompt auch penaltyreif gelegt. «Wie in alten Zeiten….»
Zur Vollstreckung des fälligen Strafstosses lief Pereira an, schoss aber zur Freude der Lohnemer, weit übers Tor. Schade !!

Der Ausgleich hätte sicher gut getan, zumal über die ganze Spielzeit die Ballsicherheit und Passgenauigkeit das grösste Manko der Neunkircher war. Viele weite Bälle, die das Mittelfeld überbrückten oder die Stürmer nicht erreichten, liessen leider kein gefälliges Spiel, geschweige denn eine klare Torchance zu.
Eine nennnenswerte Aktion des eingewechselten Stephan Müller nach einer präzisen Flanke von Anderegg, die aber das Tor knapp verpasste, sollte bis zum Schluss der Partie das letzte Highlight gewesen sein.

Kämpferisch kann den Neunkircher wiederum kein Vorwurf gemacht werden, allerdings wäre es ratsam, von der Abwehr bis zum Mittelfeld näher am Gegner zu stehen um diesen frühzeitig in Bedrängnis zu bringen und Fehler zu provozieren.
So wie es den Klettgauern am heutigen Abend meistens ergangen ist.
Mit dem gezeigten Kampfgeist und mit gestärktem Selbstvertrauen nach dem Teamausflug, am kommenden Wochenende, muss bei den nächsten Partien spielerisch wieder viel mehr drin liegen.

Im Namen der ganzen FCN Familie möchten wir uns, bei dieser Gelegenheit, bei Euch Claudia und Reto Schöni für die vorzügliche Bewirtung unseres Clubhauses bedanken.
Wir schätzen euer Engagement, an diesem für Alt und Jung einmaligen Treffpunkt, sehr.
Vielen Dank!!

Neunkirch spielte mit:

Hauser, T. Wehrli, Aro, Geyer, Anderegg, Pereira, Leu, Saller, R. Schütz, Pinto, Graf, Berisha, Wildberger, Müller, Moscillo, I. Sherifi, Callegari