Trotz misslichen Wetterbedingungen, heftiger Dauerregen während des ganzen Spiels, kamen doch circa 200 Zuschaurinnen und Zuschauer am Samstagabend auf den Bühlplatz in Schaffhausen, um das Viertelfinalspiel im Schweizer-Cup der Frauen zu sehen. Und sie sahen, vor allem zu Beginn, einen starken Auftritt der Neunkircher-Frauen. Was das Team von Trainer Beat Stolz in den ersten 30 Minuten zeigte war absolute Top. Das Abwehrdispositiv stand sicher und aus einem starken Mittelfeld wurden immer wieder die Stürmerinnen in beste Abschlusspositionen gebracht. Was es noch zu verbessern gilt, ist die Effizienz beim letzten Pass, und vor allem, das Tore schiessen. So resultierte aus diesem Startfurioso nur ein einziges Tor von Allyssia Lagonia zum 1:0 in der 15. Minute. Die Gäste aus Staad taten sich in der ersten Halbzeit sehr schwer und kamen eigentlich nur sporadisch einmal zu einem Entlastungsangriff. Zusätzlich waren sie noch durch einen Platzverweis, wegen groben Foulspiels, handicapiert. Leider blieb es, trotz vieler Möglichkeiten des FCN bei dieser knappen 1:0 Führung bis zur Halbzeit.
Nun galt es also noch 45 Minuten zu überstehen um das Ziel Halbfinal zu erreichen.
Auch in der zweiten Halbzeit übernahmen die Frauen des Städtliclubs wieder das Spieldiktat. Und suchten vehement das Siegsichernde 2:0. Doch wieder haperte es bös im Abschluss. Etliche Chancen wurden vergeben und allmählich machte sich auch eine gewisse Nervosität bemerkbar. Das Ziel Halbfinal kam immer näher, doch die 1:0 Führung war doch relativ knapp. Diese rettete dann in der 78. Minute Jamie Walker, die Torfrau des FCN. Mit einer Glanzparade krallte sie einen Ball aus dem unteren Toreck. Die letzten Minuten konzentrierten sich die Frauen des FC Neunkirch vor allem darauf den Ball nun in den eigenen Reihen zu halten und so das doch eher magere 1:0 über die Zeit zu bringen. Dies gelang ihnen dann auch und sicherten sich damit die Qualifikation für das Halbfinale im Schweizer-Cup. Dies gilt sicherlich als weiterer Meilenstein in der Geschichte des FC Neunkirch. Dem ganzen Team sowie seinen Verantwortlichen kann dazu nur gratuliert werden.
Bruno Leu