Fussball Sechs Siege, drei Unentschieden, vier Niederlagen – die Ergebnisse des FC Neunkirch können sich wahrhaftig sehen lassen. Seit dreieinhalb Monaten bestreitet der Aufsteiger seine erste NLA-Saison und absolvierte das Gros der Partien mit beeindruckender Souveränität. Trotzdem sind Spielerinnen und Staff im Klettgau froh, dass nun die Winterpause ansteht.
Und in diese nehmen sie weitere Punkte mit: Am Samstag resultierte in Yverdon ein 2:0-Auswärtssieg; die beiden Tore Donna Kay Henrys brachten den Gästen im Stade Municipal drei Zähler ein. Es war eine Partie, die von der Spannung lebte. Der Trainer Beat Stolz sprach vom erzwungenen Glück und sagte: «Die erste Halbzeit spielten wir sicher herunter, danach mussten wir gewaltig beissen. In den zweiten 45 Minuten standen wir zu tief.» Er gab zu, dass letztlich auch ein Unentschieden hätte resultieren können. Doch so weit kam es nicht. Wie schon beim Aufstieg in die NLA benutzte Stolz jene Metapher mit der Bergwanderung: Die Luft wird dünn, der Gipfel ist zu sehen, die letzten Schritte folgen. Mit nur 13 Spielerinnen reiste Neunkirch ins Waadtland. Dort ging es nach der Qualifikation für die Finalrunde um die psychologische Komponente. «Gegen die Spitzenteams hatten wir bis dato noch nie gewonnen», sagte Beat Stolz und schob nach: «Wir wollten zeigen, dass wir auch eines von ihnen packen können.» Das ist den FCN-Frauen gelungen. Somit überholen sie Yverdon in der Tabelle und überwintern im hervorragenden vierten Rang. Einzig Kriens, Zürich und Basel reihen sich vor dem Klettgauer Ensemble ein; klangvolle Namen wie die Grasshoppers, die YB-Frauen oder St. Gallen bekommen nur die Rücklichter des Aufsteigers zu sehen. Dieser kann mit einer Ausbeute von 21 Punkten gelassen Richtung zweite Meisterschaftsphase blicken.
Quelle: Schaffhauser Nachrichten (poe)