Die junge Neunkircher Mannschaft startete unglücklich ins sonntägliche Spiel und erwischte bereits nach 2 Min. nach einem langen Ball der Gäste das erste Gegentor. Jetzt endgültig wachgerüttelt, zeigte Neunkirch die richtige Reaktion und Pascal Geyer donnerte eine flache Hereingabe von Graf zum viel umjubelten Ausgleich in die Maschen. Doch nach ein paar gut heraus gespielten Angriffen, liefen die Klettgauer den schnellen Gästen in der 8. Min.ein weiteres Mal ins Messer und schon hiess es, wiederum nach einer weiten Vorlage, 2:1. Die Spielweise der Schaffhauser behagte offensichtlich der Neunkircher Viererkette ganz und gar nicht.
Immer wieder entwischten die flinken Stürmer der Heimabwehr nach weiten Vorlagen, die jedes Mal Gefahr im Neunkircher Strafraum bedeuteten. Das Spiel verflachte nun und keiner Mannschaft gelang es weitere gefährliche Aktionen im Gegnerischen Strafraum zu erspielen. Einzige nennenswerte Aktion kam vom Gegner in der 43. Min. Der schön frei gespielte Spielvianer vergab aber diese Riesenchance kläglich, zum Glück für die einheimische Truppe. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.
Nach dem Tee immer noch ein Spiel ohne grosse Höhepunkte und Torchancen. Bis auf einen Freistoss für die Neunkircher drei Minuten nach Wiederbeginn, den Pascal Geyer kraftvoll zum verdienten 2:2 ins Netz drosch, und fast im Gegenzug nach einem dummer Ballverlust der Neunkircher Verteidigung, das erneute Führungstor der SVS nach gleichem Muster wie die ersten beiden Treffer, plätscherte die Partie nur so dahin. Ein Aufbäumen der Neunkircher blieb vorerst aus. Sichtlich um den Ausgleich bemüht, gelang es den Klettgauern leider nicht die Gästeabwehr in Bedrängnis zu bringen. So wurden sie für ihre offensive Spielweise mit den Toren 4 und 5 in der 80 und 89. Min., bestraft.
Vielleicht hätte die eine oder andere Auswechslung beim Heimteam etwas Schwung ins Angriffspiel gebracht, aber alle drei Ersatzspieler wurden leider nicht eingesetzt. Es gibt aber sicher gute Gründe dafür. Vielleicht wäre gegen den heutigen Gegner eine staffelnde Abwehr etwas sicherer gewesen, zumal fast jeder Gegentreffer mit weiten Bällen hinter die Abwehr zu Stande kam.
Neunkirch spielte in folgender Formation:
Metzger, Wehrli, Gabele, Ahmetaj, Kradolfer, Geyer, Aro, Ehrismann, Bircher, Hangartner, Graf.
geschrieben von Jürg Müller