Kurz vor Rückrundenstart fand ein mehr oder minder inoffizielles Trainingslager der etwas anderen Art statt. Ein zehner Grüppchen machte sich am Samstag, den 14.3.09, zeitig auf den Weg nach Bregenz (am Bodensee bei unseren östlichen Nachbarn) mit dem Ziel, Spass zu haben und die Mannschaft mit Blick auf die bevorstehende Rückrunde zusammenzuschweissen.
Die Hinreise wurde mit zwei Fahrzeugen (danke Harry und Guyer) angetreten und war bereits von diversen Ereignissen geprägt: einige Spieler litten an Blaseninkontinenz zu den ungünstigsten Zeitpunkten und die lange Wartezeit an den Ampeln der Bregenzer Agglo wurde mit einem Fätzli gleit ähnlichen Spiel ums Auto herum unter Beobachtung der Bregenzer Gendarmerie überbrückt. Ebenfalls wurden mit den modernen Handys viele ungesicherte Wireless Netzwerke gefunden 🙂
Endlich angekommen haben wir im wunderschönen Hotel Weisses Kreuz eingecheckt, wo wir gleich eine Kostprobe des österreichischen Humors erhielten: Die nette Dame an der Rezeption fragte uns doch tatsächlich, in welches Zimmer sie die Anrufe von zu Hause weiterleiten dürfe Die Antwort: Keine Weiterleitung erwünscht. Bei aller Liebe für die zu Hause Gebliebenen: ab jetzt bis Sonntag galt: Wir sind dann mal weg!. Kaum im Zimmer angekommen, machte sich schon die erste unabkömmlichkeits-Sucht bemerkbar, da einzelne Ihre Mails im Zimmer integrierten Internet-Corner abrufen mussten gäll Jimmy!
Nach dem Zimmerbezug folgte sodann ein erster kulinarischer Höhenflug: Mit Weizenbier und währschaften Gerichten (Schnitzel so gross wie Bratpfannen) wurden die hungrigen und durstigen Wanste gestopft. Einige begnügten sich mit einem Krautsalat, was später noch schlimme Folgen für alle Beteiligten zeitigen sollte.
Im Anschluss an einen A-Puls-Lauf entlang der Bodenseepromenade bis zu grossen Seebühne der Bregenzer Festspiele schritten wir zum geplanten Mini-Golf-Contest. Dass sich dabei ein kleiner Tiger Woods in unsere Gruppe schleuste, ja was sage ich, ein absoluter Crack der Schweizer Mini-Golf-Szene (Platz 3 bei der CH-Meisterschaft), war wohl vielen von Beginn weg nicht bewusst. Darf ich vorstellen: Michael Graf, Bronze-Medaille-Gewinner bei der CH-Meisterschaft! Damit war auch bereits das Resultat des Contests vorweggenommen. Gross war der Spass, rollten und flogen doch nicht alle Bälle in der markierten Zone. So kürze Moschi mit einem gekonnten Heber die letzte Bahn ab und Ebi (Head-Coach) hebelte beim Weitschlag den Ball mal kräftig durch die gesamte Anlage!
Sodann wurde zurück verschoben ins Hotel, der Weg war hart, kämpften wir doch mit einigen Tauben-Angriffen auf der Piazza del Bregenz. Kaum angekommen durften wir ein herrliches 4-Gang-Dinner geniessen, bei dem einige sich über den Hunger ernährten, so fein war es! Natürlich durfte der Wein (Bienenfresser) und Grappa (Berta bric del gaian) nicht fehlen. Die spannenden und zum Teil (zu)lauten Aufklärungsgespräche von Harry de la Fuente bewogen unsere Tischnachbarn sogar dazu, den Tisch freiwillig zu wechseln. Trotzdem, eins muss man den Ösis lassen: Sie verstehen etwas von Kochen und Gastfreundschaft.
Nachdem wir uns alle chic gemacht und in Schale geworfen hatten, begaben wir uns dann mittels F1-Taxi (70 statt 30 und die Musik so laut wie an einem Rockkonzert) ins Casino, wo jeder sein Glück bei den verschiedenen Spielen suchte. Böse Zungen behaupten, dass sogar Frau, Kind und Hof gesetzt wurden
Liebe Spielerfrauen, ich halte das jedoch für Gerüchte. Ich für meinen Teil war mit Gröfli an einem Roulette-Tisch mit drei (!!!) Kugeln, wobei alle drei uns bzw. mir Glück bescherten
War Klasse Gröfli!
Höfi plünderte mit seinem Anfänger Glück gleich mal alle einarmigen Banditen und Marc füllte seine Hosensäcke mit gewonnen Chips am grossen Roulette-Tisch.
Im Anschluss an den Casino-Besuch trennte sich Jung von Alt (oder besser: seriös von masslos
). Die eine Hälfte trank noch gemütlich einen Schlummertrunk in der Hotelbar. Riku, Ebi, Tomba, Höfl