FCN wie Phoenix aus der Asche (FC Oberwinterthur 3a – FC Neunkirch 1a)

Was wie ein schlechter Horrorfilm begann, endete mit einem Happy End dank der gigantischen Moral unseres Fanionteams.

Gut gelaunt und dem Sieg aus dem Gipfeltreffen gegen Glattfelden im Hinterkopf, wollte die erste Mannschaft die nächste Hürde in Richtung Tabellenspitze, den FC Oberwinterthur, meistern.

Doch der Gastgeber erwies sich als schwerer als vielleicht vermutet wurde. Mit zwei blitzschnellen Stürmer und dem gleichen System wie unsereins (4-4-2), machte der „FC Oberi“ von Anfang viel Druck, womit kein Neunkirchner rechnete. So war der Schock gross als das Heimteam nach nur 3 Minuten vor Dominik Hauser auftauchte und Ihre erste Change eiskalt nutze. Unser Torwart war in der Startviertelstunde wirklich nicht zu beneiden, den es dauerte nur 6 Minuten da standen die beiden Gelb-Blauen schon wieder da und diesmal nutzte der andere Stürmer die Gelegenheit zum 2-0 zu treffen.

Als wäre das nicht genug, ging es weiter. Ziemlich unbedrängt konnte ein Zürcher aus 30 Meter aufs Tor schiessen, der Ball landete wo er sollte, in Hausers Armen, doch von dort aus ins Tor. Dominik Hauser glitt der Ball aus den Händen und da Stand es 3-0 (das Spiel lief erst seit 20 Minuten). Ausgerechnet unserem „Tomba“ unterlief ein solcher Bock, nachdem er in den ersten 7 Spielen einer der besten Spieler von Rot/Blau war. Die Aufmunterungen kamen aber genau so schnell wie die Tore der Zürcher. Es sollte rund 10 Minuten dauern bis der Schock überwunden war. Nun übernahmen die Klettgauer das Sagen und spielten wie man es vom Tabellenführer (nach Verlustpunkten) erwarten konnte. In der 34. Spielminute konnte der FCN durchatmen, Levis Pereira grätschte dem Oberi-Verteidiger den Ball ab und Michael Graf umspielte routiniert den Torhüter und verkürzte auf 1:3 ins leer stehende Tor. Dies war dann aber auch der Schlusspunkt der ersten turbulenten 45 Minuten.

Was Paride Castiello seinen Herren gesagt hatte, weiss ich nicht, aber es zeigte Wirkung, den nach gut einer Stunde erzielte Lukas Berger den ersehnten Anschlusstreffer zum 3-2. Jetzt Schlug der FCN zurück. In der 66 Minute lies Levis Pereira nach Zuspiel von Michael Graf unser Team wieder auferstehen, der Ausgleich! Doch der Spanier hatte noch nicht genug, mit dem nächsten Angriff (69. Min) profitierte er von einem Stellungsfehler der Innenverteidiger und schob den Querpass von Stürmerkollege Michael Graf gekonnt zur erstmaligen Führung ein. Danach ging es hin und her, bis zur 75 Minute. Die Winterthurer kamen zu einem Freistoss aus gefährlicher Nähe zum Tor. Dort schlug der Ball dann auch ohne Umweg ein, wieder war das Spiel ausgeglichen. 4:4 Unglaublich!

Diesmal war von Schock keine Spur. Zwei Minuten nach dem Ausgleich griffen die Klettgauer wieder an. Lukas Berger passte auf den Flügel zu Riku Aro. Der Finne spielte den Ball postwendend zum Routinier im Mittelfeld zurück und dieser hatte dadurch genügend Zeit zum flanken. Levis Perreira stand am ersten Pfosten goldrichtig und köpfte zur zweiten Führung unserer Farben ein.

Nun wirkten die Zürcher ein wenig erstaunt über den ungebrochenen Kampfgeist des Gegners, nicht anders ist zu erklären, warum der Aussenverteidiger zwei Minuten vor dem regulären Spielende FCN – Stürmer Michael Graf im Strafraum umnietete. Der Unparteiische, welcher das Spiel zu jederzeit im Griff hatte, entschied folgerichtig auf Penalty, den Lukas Berger ohne Probleme verwandelte und somit das Spiel entschied.

Mit diesem Erfolg macht der FCN einen weiteren Schritt in Richtung effektiver Tabellenführung und Herbstmeisterschaft. Um diese zu realisieren braucht es aber noch einen letzten Sieg vor der Winterpause. Dieser muss am Sonntag (10.15 Uhr) Auswärts beim FC Diessenhofen erreicht werden. Ein Besuch und das frühe Aufstehen lohnen sich, also nutzen sie die letzte Change, unser Team im Jahr 2005 spielen zu sehen, bevor es in die Winterpause geht.

Kleiner Tipp : Sollten sie diese Möglichkeit verpassen, dann umkreisen sie den 2. und 3. Dezember dieses Jahres

geschrieben von Thomas Hänggi