FC Neunkirch wie Phoenix aus der Asche (FC Anadolu 98 1 – FC Neunkirch 1)

Am Donnerstagabend bestritt die erste Mannschaft des FC Neunkirch ein weiteres Meisterschaftsspiel gegen den FC Anadolu98. Jetzt musste einfach wieder mal ein Sieg her, wollte man nicht einer kollektiv Depression verfallen. Neunkirch erarbeitete sich dann auch in der dritten Minute nach einem Pass von Wildberger auf Savic die erste Torschanche, der Ball indes ging knapp am Tor vorbei. Nicht besser ging es zwei Minuten später als auch Perreiras Schuss den Weg ins Gehäuse nicht fand. Es dauerte dann eine Viertelstunde ehe Stolz zu einer weiteren vielversprechenden Möglichkeit kam, die jedoch vom gegnerischen Goalie zunichte gemacht wurde. Das erste Spieldrittel ging eindeutig an Neunkirch, das sich mit schönen Kombinationen sehr kämpferisch präsentierte. Erst nach 31 Minuten kam nämlich Anadolu zu seiner ersten Torschanche, der Ball aber flog knapp am Kreuz vorbei. Nur 60 Sekunden später war es wieder Stolz der einen Hammerball Richtung Türkentor abfeuerte aber der Keeper hielt den Ball mirakulös. Wieder war es dann Anadolu die kurz vor der Pause die Möglichkeit hatten das Skore zu eröffnen, schossen aber erneut nur knapp am Tor vorbei. So ging es dann, leider für die Neunkircher, torlos in die Pause.

Entgegen des Spielverlaufs erzielte dann aber das Heimteam nach einer Unachtsamkeit in der Neunkircher Hintermannschaft das 1:0 in der 53. Minute. 13 Minuten später kam es noch schlimmer: nach einem Konter erhöhten die Platzherren gar auf 2:0 in dem Torhüter Hauser überlobt wurde. Wie beim ersten Treffer traf in auch dieses Mal keine schuld. Nach dem sich der FC Neunkirch eine Viertelstunde ziemlich indisponiert präsentierte, zeigte er aber wieder Charakter. Wildberger zirkelte den Ball mittels Eckball Aro auf den Kopf, womit er den Anschlusstreffer erzielte. Sieben Minuten später konnte Moscillo seine lange Torimpotenz bezwingen in dem er sehr abgeklärt den Anschlusstreffer markierte. 3 Minuten vor Schluss wähnte man sich an einem Hockeymatch, als beide Teams an der gegnerischen Outlinie aus mir unbekannten Gründen aufeinander losgingen. Der Schiedsrichter der bis dahin eine solide Leistung zeigte, schlichtete mit Hilfe ein paar kühler Köpfe beiderseits souverän, und man spielte weiter. Brägger trat für den FC Neunkirch einen letzten Eckball und Manfrin duselte den Ball ins Tor.

Der FC Neunkirch unter Trainer Reto Schöni wurde endlich für die harte Trainingsarbeit, den Glauben an die Mannschaft und die Kampfbereitschaft mit dem schönsten belohnt: Dem Sieg!

Für Neunkirch spielten: Hauser, Aro, Saller, Anderegg, Pinto, Stolz, Wildberger, Leu, Kress, Pereira, Brägger, A. Schütz, R. Schütz, Moscillo, Serifi

geschrieben von Priska Baumer