Die tiefe und unebene Spielfläche waren Sinnbild für ein holpriges und umkämpftes Spiel. Drei Punkte mussten her. Die Vorgabe gegen den direkten Konkurrenten wurde erfüllt.
Bereits in der 3. Minute konnte sich die Zürcher Torfrau ein erstes mal auszeichnen. Ein sehr gut getretener Freistoss von Lisa Remmele, welcher genau gepasst hätte, war die erste Chance für den FC Neunkirch. Nach einem defensiven Missverständnis in der 7. Minute entstand eine zwei gegen eins Situation für den FC Zürich, es sollte die einzige Chance der ersten Halbzeit für die Limmat-Städterinnen bleiben. Der Gegner stellte von Anfang an eine geschickte und immer wieder funktionierende Offside Falle. Gefahr kam über die Seite, wenn sich Sara Stolz durchsetzen konnte. Der erste Schuss ging knapp daneben und kurz vor der Pause war das Tor für Fränzi Frauenfelder, nach Abwehr von der FCZ Torfrau, nicht gross genug.
Mit guten Paraden hielt die Zürcher Torfrau ihre Mannschaft im Spiel. In der 17. Minute jedoch, der entscheidende Fehler. Ein Rückpass konnte sie an der Strafraumgrenze nicht unter Kontrolle bringen. Denise, die klug nachsetzte, konnte so mit dem schwächeren linken Fuss ins leere Tor einschiessen. Ob die Wichtigkeit des Spiels, das neue taktische Modul von Trainer Beat Stolz oder das rutschige Terrain, das Spiel kam nie richtig in Fahrt und oft standen sich die Akteurinnen in den ersten 45 Minuten gegenseitig im Weg.
In der zweiten Halbzeit konnte man bei einigen schnellen Kombinationen und direktem Passspiel die Technische Überlegenheit des FCN erkennen. Immer wieder gut getimte Steilpässe führten zu viel versprechenden Möglichkeiten. Fränzi mit einem hastigem Abschluss, Jenny und Sarina konnten den Ball aber auch nicht für die Vorentscheidung ins Netz setzen. Die Neunkircherinnen hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle, doch es ist ja bekannt: wenn die vielen Chancen nicht genützt werden dann
Der FC Zürich setzte nun alles auf Angriff, in der 81. Minute der zweite Zürcher Abschluss, der Kopfball landete jedoch über dem Tor. Die letzte Chance gehörte der besseren Mannschaft auf dem Platz, ein Lattenkanten Schuss aus 18 Meter von Denise. Nach 2 Minuten Nachspielzeit pfiff der nicht immer sichere Schiedsrichter ab. Ein Sieg für das Selbstvertrauen, ein Sieg für die Tabelle. Die Winterpause wird mit Sicherheit über dem Abstiegsstrich verbracht werden. Die Mannschaft hielt dem Druck mit einer kompakten Leistung stand und kann sich so mit Freude auf eine Überraschung im Schweizer Cup vorbereiten.
Torschützen: Denise Storrer 17. Minute
Für Neunkirch spielten:
Sandra Bruder; Tamara Becker, Joana Schmidlin, Karin Schmid, Debora Graf (Carmen Schlaugat 70.), Lisa Remmele, Jennifer Gysel, Sara Stolz, Sarina De Almeida Franco (Larissa Schenkel 89.), Denise Storrer, Fränzi Frauenfelder (Nicole Saller 60.),
geschrieben von Sir Masanura