Viel Lärm heute auf dem Sportplatz Randenblick in Neunkirch. Mittels Helikopter wurden die Masten für die neue Sportplatzbeleuchtung aufgestellt. Nun können auch in Neunkirch Nachtspiele ausgetragen werden. Aber keine Angst: Es wird nicht mehr Spiele geben.
Bericht von Kurt Schönberger
Beim zweiten Anlauf hat es geklappt. Nachdem der erste Versuch am 1. Dezember 2005 zufolge technischer Probleme mit den Lampen kurzfristig abgesagt werden musste, war die Aktion ‹Installation der Masten› diesmal erfolgreich. Die Freude darüber war insbesondere dem dafür Verantwortlichen Vertreter des FCN, Jules Müller, anzusehen. Er meinte denn auch mit einem zufriedenen Lächeln: ‹Zum Glück hat das Wetter heute mitgespielt, denn gestern, bei diesem unerwarteten Schneefall, hätte der Heli nicht eingesetzt werden können….›
Pro Masten rund drei Minuten Zeitaufwand
Die Beleuchtung besteht aus insgesamt sechs Masten. Und für jeden davon war der Heli nur knapp drei Minuten im Einsatz. Will heissen, die Installation dauerte nur gerade 20 Minuten! Dafür verantwortlich waren Profis einer Heli-Firma aus dem Kanton Zürich.
Jeder dieser sechs Masten ist 16 Meter hoch. Genug hoch also, um das gesamte Spielfeld auszuleuchten. Die Stärke der Lampen beträgt rund 120 Lux. Zum Vergleich: diejenigen der Beleuchtung des Hauptspielfeldes auf der Breite in Schaffhausen spendet im Maximum 700 Lux. Gebraucht wird diese Stärke allerdings nur bei Spielen der ersten Mannschaft und dies auch nur dann, wenn ein Spiel der Super-League für Fernsehübertragungen aufgenommen wird. Dasselbe ist in Neunkirch (mindestens vorläufig) ja nicht notwendig.
Trotz Nachtspielen insgesamt nicht mehr Spiele
Die Möglichkeit, in Zukunft nun auch nachts Spiele austragen zu können, entlastet laut Aussagen von Markus Leemann, Vizepräsident des FC Neunkirch, den Spielplan vor allem über das Wochenende ganz erheblich. Denn heute müssen praktisch alle Meisterschaftsspiele des FCN an Samstagen oder Sonntagen ausgetragen werden. In Zukunft wird es also möglich sein, auch unter der Woche Spiele auszutragen, wenn es der Spielkalender des Verbandes denn so zulässt. Und zuhanden der Nachbarschaft gibt Markus Leemann ebenso zu verstehen, dass es ‹in Zukunft nicht mehr Spiele als wie bis anhin geben wird. Aber wir haben nun die Möglichkeit, unsere Spiele besser zu verteilen›. Froh darüber wird auch Platzwart Hubert Keller sein, denn der Rasen an sich lässt ohnehin ja nicht einfach beliebig viele Spiele zu.
Dank für grosszügige Spenden
Auch über die Kosten ist hier noch zu sprechen. Die gesamte Beleuchtungsanlage, inklusive Installationsarbeiten, kommt auf rund 75’000 Franken zu stehen. Daran beteiligt sich die Gemeinde mit einem Beitrag von 20’000 Franken und erhält der FCN aus dem Sport-Toto-Fonds ebenfalls einen grösseren Beitrag. Den Rest trägt der FCN selbst, bzw. lässt er sich über Firmen, Spenden, Gönner usw. sponsern. Gerne benützten daher die Verantwortlichen des FCN, unter ihnen auch Präsident Max Bircher, die Gelegenheit, allen Geldgebern für ihre Grosszügigkeit herzlich zu danken. – Am Schluss kam sogar der Berichterstatter in den Genuss einer Einmaligkeit: Zusammen mit Vereinsverantwortlichen durfte er mit dem Heli einen Rundflug um die Gemarkung der Gemeinde Neunkirch mitmachen: ein wunderbares Erlebnis!