Basel und Zürich stehen im Cupfinal

Am 3. Mai werden die FC Basel Frauen und die FC Zürich Frauen den diesjährigen Cupsieger ermitteln. Basel, das zum dritten Mal in Folge im Final steht und Titelverteidiger ist, gewann gegen Neunkirch knapp 2:1. Zürich, das auch zuhause antreten durfte, schlug B-Ligist Lugano etwas deutlicher mit 4:1.

FC Basel Frauen-FC Neunkirch 2:1 (2:1)

Es fehlte nicht viel und die Partie Basel gegen Neunkirch wäre in die Verlängerung gegangen. In der 82. Minute fehlte nicht viel und Neunkirchs Lucia Ondrusova hätte den Ausgleich erzielt. Doch ihr Schuss ging an den linken Pfosten – zum Leidwesen der vielen mitgereisten Schaffhauser Fans. In einer sehr hektischen Schlussphase war dies die grösste Chance der Gäste. Zehn Minuten später war Schluss auf dem Campus in Basel und das Heimteam feierte den dritten Cupfinal-Einzug in Folge.

Doch bevor die Baslerinnen feiern konnten, mussten sie über 90 Minuten hart darum kämpfen. Neunkirch erwies sich als zäher Gegner, der dem FCB das Leben schwer machte. Zu Beginn der Partie deutete noch nicht allzu viel auf einen Erfolg der Baslerinnen hin. Nach einem Eckball in der 14. Minute landete der Ball vor den Füssen von Kaitlin Jackson, deren Schuss abgelenkt wurde und sich über Nadine Böni zum 1:0 für Neunkirch ins Tor senkte. Der FCB-Goalie war zwar mit der einen Hand noch am Ball, konnte das frühe Gegentor aber auch nicht verhindern. Und plötzlich lagen alle Vorteile bei Neunkirch, die sich diesem aber keine zehn Minuten später gleich selbst wieder beraubten. Das ging so: Auf der linken Seite führte Fabienne Bangerter einen Einwurf schnell auf Sophie Herzog in den Lauf aus; diese spielte den Ball direkt weiter in die Mitte; dort kam Neunkirch-Goalie Sandra Bruderer aus dem Tor, traf dabei auf Eseosa Aigbogun, die vor ihr auftauchte; statt den Ball einfach wegzuspielen, verdribbelte sich Bruderer unglücklich, Aigbogun wäre mit Ball durch gewesen, als Bruderer sie an der linken Schulter regelwidrig zurückhielt und Aigbogun daraufhin umfiel. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde. Die Folge: die direkte rote Karte an die Adresse von Bruderer. Da das Ganze knapp ausserhalb des Strafraumes passierte, gab es Freistoss statt Elfmeter, den der eingewechselte Ersatzgoalie Jamie Walker parierte. „Das wird Konsequenzen haben“, sagte Neunkirch-Trainer Roland Frei hinterher zu jener Szene. Was genau er damit meinte, liess er offen. „Fakt ist, dass wir ja nun vorerst mit Jamie Walker im Tor spielen“, sagte er nur.

Neunkirch dominiert die zweite Halbzeit
Nun lagen die Vorteile wieder auf Seiten von Basel. Dem Heimteam gelang denn auch in der 26. Minute durch Alexandra Szarvas auf Querpass von Stefani Liebhart der Ausgleich. Doch dass sie mit einer Frau mehr auf dem Platz standen, war dem Team von Kaan Kahraman nicht wirklich anzumerken. Dank einem schönen Weitschusstor von Captain Nadine Rolser (37.) ging Basel mit einer knappen Führung in die Pause. „Ich habe da einfach draufgehauen“, beschrieb Rolser die Szene. Es sollte das Siegtor sein, denn in der zweiten Halbzeit tauchte der FCB nie mehr wirklich gefährlich vor dem Tor von Walker auf. Trotz der zahlenmässigen Überlegenheit brachte es das Heimteam nicht fertig, dominant aufzutreten.

Ganz anders der Auftritt von Neunkirch, dass sich auch in Unterzahl nicht gehen liess, viele Kilometer abspulte, um jeden Ball kämpfte und Basel so das Leben schwer machte. Dana Feckova und Kaitlin Jackson sorgten offensiv mit ihren Teamkolleginnen immer wieder für heikle Momente. Defensiv schaute Neunkirch-Captain Karin Schmid, dass ihre Hintermannschaft den Baslerinnen keinen Raum gewährte. Die Rechnung ging auf – zumindest fast. Basel gelang in der zweiten Halbzeit keine nennenswerte Torchance mehr und schaffte es am Ende gegen dominierende Gäste, den Sieg irgendwie über die Zeit zu retten. „Oh Gott, ich bin froh dass es vorbei ist“, war das erste, was Nadine Rolser nach dem Spiel sagte. „Neunkirch ist tief gestanden und hat es uns gar nicht leicht gemacht. Die Fre