An den eigenen Chancen gescheitert… (SC Post Winterthur 1 – FC Neunkirch 1b)

Eigentlich war klar, was das zu erwartende Resultat gegen den SC Post Winterthur gewesen wäre: min. 3 Punkte waren gefordert und anbei eine leichte Korrektur unseres Torverhältnisses. Doch es kam anders…

Dank dem Einverständnis der „Postianern“ durften wir das Spiel auf dem Spielfeld Thalwiesen spielen. Grund dafür war, dass nicht noch einmal riskiert werden konnte, das Spiel in der Dunkelheit zu spielen. Da die Lichtmasten noch nicht montiert sind, wäre es wie beim Spiel gegen den FC Niederweningen zu dunkel gewesen.

Wie vor ein paar Spielberichten prophezeit, werden wir uns in der Mitte der Tabelle absetzen. Nun kommt es noch der Förmlichkeit halber noch an, wie unsere Position beschrieben wird: sind wir in der Hälfte der Saison „Flop of the Top“ oder „Best of the Rest“…
Eine Frage, die sich jeder Spieler mit Stillschweigen selbst beantworten kann….

Dass man nie ein Vorurteil gegenüber einer Platzierung auf der Tabelle haben darf, war jedem Neunkircher erst nach dem Schlusspfiff des Schiris bewusst. Einzig und allein eine Unbekannte setzte in unseren Köpfen tief: wie gelang den „Postianern“ ein Sieg gegen den FC Embrach und ein Unentschieden gegen die Veltheimer ??? Die Pöschtler gaben uns nach 90 (95) Minuten dann die Antwort…

Dass Spiel war entgegen dem Resultat eigentlich ganz der Erwartung der Trainer gelaufen, es happerte aber enorm an der Anzahl nicht realisierter Torchancen. Remy, beim 1:0 als „fliegender Holländer“ gesichtet, überraschte den Torhüter, indem er den Ball in der Luft ins Tor tippte. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte es aber bereits etwas 3:0 für uns stehen können, leider wurden die guten Torchancen nicht mit einem Tor besiegelt. Etwa in der 30 Minute dann ein Schock-Erlebnis. Elfmeter für die Pöschtler…. Marco Leu, der nun zum zweiten Mal im Tor der Neunkicher aufgestellt wurde, hatte von Anfang an eine schwierige Aufgabe zu lösen. Er war ganz konzentriert, als würde ihm einer das „Lied vom Tod“ vor der Nase spielen, nicht mal der Pfiff des Schiris und den eher schwachen Schuss der „Glatze“ konnten ihn, unseren letzten Mann, aus der Ruhe bringen, denn er hielt nicht nur den Penalty, sondern auch unsere bis dahin verdiente Führung. Noch vor der Halbzeit brachten sich aber die Pöschtler in einem Konter auf einem Unentschieden, der entgegen dem Spielverlauf zustande kam.

Die Atmosphäre beim Pausentee ähnelte der einer Beerdigung einer 10jährigen russischen Bergziege im osthimalayischen Kaukassus. Enttäuschung lag brach, einigen Spielern konnte die Enttäuschung richtig von der Stirn abgelesen werden. Jeder wusste, dass viel mehr im Spiel lag, als das mickrige 1:1 in der Pause….Kommentarlos…auf zur zweiten Halbzeit.

Durch richtige Einstellung und einer Portion Motivationsschub gelang es Daniel Koch, sich auf der sonnigen rechten Seite durch die Verteidigung hindurch zu zwingen und für die erneute Führung aus unserer Sicht einzusacken. Bravo! Die gleiche Motivation schien sich Peter Schöttli aufgeladen zu haben – der übrigens im letzten Spiel nicht ausgewechselt wurde (Anm. der Redaktion) – und katapultierte einen unhaltbaren Schuss, der auch in der Zeitlupe fast nicht sichtbar war, ins Tor der Pöschtler. Mit dem 3:1 schien sich der FC Neunkirch anzufreunden, doch durch einen zweiten Konter seitens des SC Post verkürzten diese das Resultat auf 2:3 aus ihrer Sicht… In der zweitletzten Minute (94.) schoss dann in einem Chaos an Spielern ein Spieler des SC Post Richtung Neunkicher Tor… der Ball wurde länger, länger, länger und leider konnte Penaltykiller Marco, der sich auch sehr „lang“ gemacht hatte, nicht an den Ball kommen… 3:3… wenig später dann der Abpfiff…

Fazit: Es war heute nicht der Schiedsrichter mit seiner langen Nachspielzeit, welcher die Schuld für den heutigen Punkteverlust trägt. Die Anzahl der vergebenen Torchancen kompensierte die wenigen, aber effektiven Angriffe der Winterthurer. Vor dem Tor müssen wir konkreter werden. Man kann in einem Spiel nicht c

geschrieben von Renzo Loiudice