Wieder am Samstagmorgen, wieder ein Konvoi von Neunkirch ohne Halt Richtung Zürcherland, diesmal nach Winterthur zur Flüeli-Arena in Winterhur. Parkplatzmangel herrschte vor der Sportanlage Flüeli, doch uns Männern erwartete eine noch grössere Überraschung. Mindestens 2000 Leute harrten gespannt vor dem Fussballplatz. Auch die sollte nicht die Überraschung sein, welche sich uns darbieten sollte. Der Kioskbetrieb hatte nämlich einen Grillstand aufgestellt, darum die vielen Leute. Während dem Spiel ist dann die Zuschauerzahl auf ca. 25 gesunken, natürlich ohne Spieler auf dem Feld
Die gute Qualität des Spielfelds, welcher etwa dem IST-Zustand des Rasens vom Mailänder SanSiro-Stadions glich, wurde durch uns sehr skeptisch wahrgenommen. Der Ball hüpfte im Sechzehner nämlich so stark, dass ein sicheres Ballfangen seitens der Torhüter zur Mission Impossible wurde. Schade eigentlich. Denn der Rasen stellte das sehr schöne Clubhaus regelrecht in den Schatten
Die erste Überraschung bahnte sich an. Gianlivio Buratti, ehemaliger Nationalligakicker aus dem Lager des FC Schaffhausen, stolzierte in Richtung Kader (welches noch 50 min vor dem Spiel sich immer noch nicht in der Kabine befand ). Er sollte heute eine Stütze in der Verteidigung bieten und von Hinten versuchen, mit seiner fussballerischen Intuition einen Aufbau zu starten, sowie mithelfen, als Dirigent im Spiel die Mannschaft zu leiten
Die zweite Überraschung war das Aufgebot im Tor von YoungstarGoalie Marco Leu, welcher in seinem letzten Spiel noch als Feldspieler fungierte. Nach Tiger, Brunner, Metzger durfte nun auch Leu die Position des letzten Mannes wahrnehmen. Er übernahm den Platz vom verletzten Markus Brunner. Marco rettete uns in heissen und entscheidenden Situationen vor einem grösseren Tor-Saldo gegen uns
Vom Trainergespann Borer/Borer wurde das Spielsystem 4-4-2 gewählt. Träger der Captain-Binde war Urs Wehrli. Das Spiel wurde exakt um 13.00 Uhr vom Schiedsrichter angepfiffen. Dieser hiess heute leider nicht Pierluigi Collina oder Urs Meier, denn diese hätten im Spiel sicherlich eine andere Rolle gepfiffen
Anfangs war es ein gewohntes Abtasten beider Mannschaften. Was zuerst wie eine leichte Nervosität empfunden wurde, konnte im Verlauf des Spiels als regelrechte (- widrige) Härte wahrgenommen werden. Einige Gegner konzentrierten sich nämlich nicht mehr aufs Spiel, sondern es machte denn Anschein, dass sie die Anweisungen ihres Trainers auf Mann spielen etwas zu ernst nahmen. Einer unserer Leidfiguren im Spiel war sicherlich Oscar Coelho, der sich die eine oder andere verbale und körperliche Provokation gefallen lassen musste. Oscar wusste aber mit seiner Ballführung den Gegner (mit der Nummer 20ig) unendliche Male schwindlig zu umspielen. Nur Fouls konnten die Liebe zwischen Oscars Füsse und dem Ball trennen
In der ersten Halbzeit fielen zwei Tore für die Gastgeber. Aus neutraler Sicht sehr unverdient, da sich der SC Veltheim nur mit Konter Richtung Neunkircher Tor bewegte. Ein einfacher Aufbau wurde dem SC Veltheim durch frühes Stören schier verunmöglicht. Leider wurde beim ersten Tor ( ein Freistoss ) für den SC Veltheim der erste Schuss abgepfiffen, da sich der Ball in einer nicht ruhenden Position befand. Beim zweiten Anlauf versenkten sie den Ball im Tor. Das zweite Tor fiel kurz vor der Pause.
Der bittere Pausentee stärkte aber den Auftritt der Neunkircher in der zweiten Halbzeit. Piri verstand es, in einem seiner geheimen Kunst-Tricke den Ball im Veltheimer-Tor zu versenken und so den Spielstand zu verkürzen. Doch einige Sekunden später erzielten unsere Gegner ein weiteres Tor. Ein grosser Wermutstropfen auf unserem Lager war die Verletzung von Renato, welcher schon ca. 5min nach Spielbeginn dem Trainergespann ein Anzeichen auf eine sich anbahnende Verletzung machte, trotzdem aber weiterspielte. Die Partie war indes immer noch nervös, erst mit der Herausnahme des provokatorischen Spielers (mit der Nummer 20ig) be
geschrieben von Renzo Loiudice