Trotz des klaren Resultates wäre auch der heutige Gegner, Sporting Club Schaffhausen nicht unbezwingbar gewesen.
Schon bald bemerkten die anwesenden Zuschauer, dass die Klettgauer gewillt waren, die zuletzt schlechten Resultate, mit dem heutigen Spiel wett zu machen. Läuferisch und kämpferisch überlegen, erarbeiteten sich die Neunkircher ein stetiges Übergewicht im Mittelfeld, was auch zu einem leichten Chancenplus führte. Leider fehlte es oft am entscheidenden letzten Pass, um auch zu wirklich klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Dies konnten nämlich an einer Hand abgezählt werden. So verzeichnete Neunkirch in der 9. Min. einen Pfostenschuss und in der 33. Min. einen Alleingang von Pinto, nach einem genialen Pass von Wehrli, der aber auch nicht verwertet wurde. Anders die Sporting Angreifer, die eigentlich erste Chance nach einem schnellen Konter verwerteten sie gekonnt zum 0:1.
Die Heimmannschaft, gewohnt in Rückstand zu geraten, kämpfte verbissen weiter, doch zu viele ungenaue Pässe in die Offensive, verhinderten es, weitere klare Chancen herauszuspielen.
So wurden mit diesem überraschenden Resultat die Seiten gewechselt.
Nach dem Pausentee waren es wiederum die Neunkircher, die mehr vom Spiel hatten, aber wie schon in der ersten Hälfte zu wenig entschlossen vor dem gegnerischen Tor agierten. Analog zum 0:1 entwischten bei einem weiteren Gegenstoss der Gäste, deren Stürmer unserer Abwehr und markierten das 0:2. Zwei Chancen, zwei Tore, das ist Effizienz pur.
Die Neunkircher rannten weiterhin auf das Gästetor an, doch zu ideenlos oder auch zu unbeholfen, Torchancen blieben Mangelware. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr entblössten die Klettgauer ihre Abwehr und liefen natürlich Gefahr weitere Kontertore zu erhalten. So dann nach der besten Möglichkeit in der zweiten Hälfte durch einen Kopfball von Aro, zappelte in der 66. Min. bereits zum dritten Mal nach einem Konter der Ball im Neunkircher Netz.
Nun war der Wille auf Neunkircher Seite gebrochen und die Tore 4 und 5 in der 84. und 89. Min. waren die logische Folge. Kämpferisch kann dem Heimteam kein Vorwurf gemacht werden, aber in der Offensive sind noch einige Baustellen aufgedeckt worden.
Neunkirch spielte mit:
Hauser, T. Wehrli, Manfrin, Leonard (65.Moscillo), Stolz, Leu, Wildberger (73.Saller), Pinto (65.Kabashi), Geyer, Aro, Schütz (80.Graf)
geschrieben von Jürg Müller